„Das reine Starren auf die Inzidenz und auf Rankings ist nicht hilfreich, denn wir haben eine Reihe an Daten, die mitentscheidend sind”, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei einem Hintergrundgespräch am Mittwochabend. Die geplante Maskenpflicht ist – vorerst – abegsagt, es bleibt der Aufruf zum Impfen und zur eigenverantwortlichen Verwendung der FFP-Maske.

Rauch stellt sich damit klar gegen seine grüne Klubobfrau Sigi Maurer, die bereits am vergangenen Sonntag die Wiedereinführung der Maskenpflicht verkündet hat. Und der Gesundheitsminister kommt mit seinem Nein zum erneuten Maskenzwang dem davor warnenden Koalitionspartner ÖVP entgegen.

Diese Bildkombination wurde auf den Social-media-Kanälen tausendfach geteilt: Die grünen Politik-Promis im selben Raum mit und ohne Maske.

Grüne Masken-Position war nicht mehr haltbar

Die grüne Position, dass aktuell eine Maskenpflicht für alle Österreicher “absolut notwendig” sei, war ohnehin schon seit Montag nicht mehr zu halten: Mit den vom eXXpress veröffentlichten Fotos flog bekanntlich auf, dass die grünen Regierungsmitglieder selbst im dichtesten Gedränge der Wahlparty für Alexander Van der Bellen die FFP-Schutz nur dann vor dem Gesicht hatten, als die TV-Kameras in der Nähe waren. Nur wenig später baumelten die Masken auf den Handgelenken der grünen Ministerinnen – und sie machten auch noch dicht an dicht maskenlose Selfies.

Die Reaktion im eXXpress-Leserforum und auf den Social-media-Kanälen fiel heftig aus: Die Grünen wurden als Corona-Pharisäer beschimpft, und viele Kritiker meinten, die Bilder von den maskenlosen Grünen würden gut zeigen, wie die Österreicher belogen werden.

Bremste nun die Masken-Hardliner der eigenen Partei ein: Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne)