
PCR-Chaos: Linzerin bekommt Ergebnis – ohne Test gemacht zu haben
Es läuft nicht besonders rund im Corona-Management der Stahlstadt! Erst vor wenigen Tagen schickte der Linzer Magistrat durch einen Tippfehler einen Bürger für zehn Monate in Quarantäne – nun bekam eine erstaunte Linzerin ihr PCR-Testergebnis auf das Handy geschickt. Haken an der Sache: die Frau hat gar keinen Test gemacht.
“Zum Glück ist das Ergebnis negativ”, erzählt uns die Frau am Telefon. Sie sei derzeit auf Urlaub zu Hause und hätte aus diesem Grund schon seit längerer Zeit gar keinen Test gebraucht. Umso erstaunter war sie, als plötzlich das Ergebnis hereinschneite. Brisant allerdings: All ihre Daten stimmen – es hat also nicht einfach jemand eine falsche Telefonnummer angegeben.
Tippfehler schickte Linzer für 10 Monate in Quarantäne
Auch was ein kleiner Tippfehler alles ausrichten kann, zeigte man in Linz bereits vor: Wer sich in der oberösterreichischen Hauptstadt nämlich mit Corona infiziert und ein positives Testergebnis bestätigt bekommen hat, der wird von den Behörden darüber informiert, dass er sich mit sofortiger Wirkung in Quarantäne zu begeben hat. Soweit, so klar – doch auch das Informationsblatt, welches über die aktuell gültigen Quarantänebestimmungen informiert, ist vor Fehlern nicht gefeit: In mindestens einem Fall vom Sonntag wollte das Magistrat eine coronapositive Person nämlich gleich für 10 Monate wegsperren!
Kommentare
Cool ist wahrscheinlich meiner , weil ich hab einen für Therapie gemacht und nicht bekommen
Spielt keine Rolle, weil die Ergebnisse mit oder ohne Test sowieso per Zufallsgenerator erstellt werden.
Ich würde das als Hinweis darauf deuten, dass teilweise die Ergebnisse von einem Zufallsgenerator gemacht werden.
Das ist ja schon mehrmals passiert bei Leuten, die sich zwar einen Termin ausgemacht hatten, aber dann nicht erschienen sind.
Wer weiß, wieviele wirkliche Tests gemacht werden und wieviele Test wirklich ausgewertet werden.
Normalerweise kann sowas bei solchen Tests nicht passieren ohne dass es an irgendeinem Punkt der Kette auffällt. Beispielsweise: Warum schickt jemand die Information an die Auswerter weiter, wenn garkein Test gemacht wird. Und warum fällt beim Auswerter nicht auf, dass keine Probe dazu da ist? Da das an zumindest zwei Punkten auffallen muss, ist es praktisch unmöglich, dass das unabsichtlich passiert.
Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Stellen beim _Selben_ Patienten den selben Fehler machen ist sowas wie ein Lottogewinn.
@fewe
12. Jänner 2022 um 10:33 Uhr
Genau deshalb gibt es ja auch die sog. Validierung als Plausibilitätsprüfung bei der Abfrage von aggregierten Daten aus z.B. oft heterogenen Datenbanken.
Sie haben schon recht, da ist ordentlich der Wurm drin (Ivermectin wird da aber nicht helfen! ;-))