Der massive Einsatz von 500 Polizisten allein in Wien und der Befehl der Polizeiführung an alle Beamten, sofort und konsequent bei ersten Straftaten einzuschreiten, verhinderte in der Bundeshauptstadt in der Silvester-Nacht vermutlich eine Eskalation der Gewalt wie in Berlin.

Ein nun auf allen Social-media-Kanälen verbreitetes Handy-Video zeigt aber, dass auch in Wien junge Männer mit Migrations-Hintergrund den Jahreswechsel für Gewalttaten verwenden wollten: Bei der U-Bahnstation in der Großfeldsiedlung in Wien-Floridsdorf wurden Müllcontainer und Ständer von Gratiszeitungen mit Böllerwürfen zerstört, dazwischen sind immer wieder Allahu-akbar-Rufe (“Gott ist groß”) zu hören. Und besonders beunruhigend: Am Ende des Videos zieht einer der Chaoten eine Faustfeuerwaffe und schießt mindestens sechsmal in die Luft.

Bei der U-Bahn-Station in Wien-Floridsdorf: Anrainer sprachen von einer "kriegsähnlichen Situation".

Wiener leben in Angst

Die Reaktion auf Twitter und Facebook sind dazu eindeutig: “Wien darf nicht Istanbul werden” oder “Womit soll ich meine Kinder bewaffnen, damit sie sicher in Wien unterwegs sein können. Messer und Pfefferspray dürften nicht mehr reichen.”

Die Landespolizeidirektion Wien stellte zu den Ausschreitungen in Floridsdorf gegenüber der Gratis-Zeitung Heute fest, dass es “einen größeren Polizeieinsatz” gegeben hätte. Mehr nicht.

Das Video zeigt schwere Sachbeschädigungen und Pistolenschüsse.