Konkret geht es dabei um die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI), die das Gutachten zu Aschbachers betriebswirtschaftlicher Diplomarbeit (Note “Sehr Gut”) aus dem Jahr 2006 erstellt hat. Es gäbe demnach zwar “Mängel bei der Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis”, eine Täuschungsabsicht habe aber nicht vorgelegen.

Für Plagiatsjäger Stefan Weber ist die Sache aber noch nicht gegessen. Der Vorsitzende von ÖAWI, ein Schweizer Wissenschaftler, sei laut ihm ein “Plagiatsverharmloser”, der schon 2013 die frühere deutsche Bildungsministerin Annette Schavan bei ihrem Plagiatsverdacht verteidigt hatte. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht entzog ihr trotzdem den Doktortitel. Für Weber sei die ÖAWI seiner Erfahrung nach “ein einziger Bananenverein”. Er hält daher an seinem Vorwurf fest, wie er gegenüber eXXpress betont.