Annalena Baerbock hat offenbar Gefallen daran gefunden, sich mit fremden Federn zu schmücken und schämt sich nicht einmal für ihr dreistes Vorgehen. So hat der bekannte Plagiatsjäger Doz. Dr. Stefan Weber weiter aufgedeckt, dass die grüne Kanzlerkandidatin sogar von ihrem Kollegen Trittin abgeschrieben hat. „Die Passagen 22 bis 29 konnten verifiziert werden. Sie stammen in einem einzigen Kapitel allesamt aus einem Gastbeitrag von Jürgen Trittin“, twittert Weber und ergänzt: „So eine Dreistheit und Dummheit habe ich in 14 Jahren Tätigkeit noch nie gesehen!“

Am 3. April 2021 ist in der Frankfurter Rundschau unter dem Titel „Europas gefährliche Abhängigkeiten – Was Joe Biden anders als Donald Trump macht“ ein Gastkommentar von Jürgen Trittin erschienen, der augengleiche Textpassagen aus Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ aufweist. Beim „Brigitte-Talk“ hatte Baerbock am Donnerstag im Hinblick auf die Plagiatsvorwürfe gesagt, sie nehme „die öffentlichen Quellen, die es eben auch gibt“. Es seien „viele Ideen von anderen“ mit eingeflossen.

"Rechte Propaganda" gegen die Grüne

Baerbock scheint von allen Skrupeln befreit, dreht und wendet sich rund um die Plagiatsvorwürfe, wie sie es braucht. Und ihr Parteifreund Trittin springt artig zu Hilfe, indem er die Mähr der von Rechts gesteuerten Propaganda gegen die grüne Spitzenkandidatin weiter aufrecht zu erhalten versucht: Er sagte im Deutschlandfunk, es sei klar, wenn „sich dieser Wahlkampf zuspitzt auf die Frage Schwarz oder Grün, mobilisiert das strukturkonservative Lager in dieser Gesellschaft alles, was es hat“. Baerbocks Buch nennt Trittin „eine Werbeschrift“. Es mache „keinen Sinn, sich darüber lange aufzuhalten“.

Doch lange wird sie den Schein nicht mehr wahren können. Bereits vor den Plagiatsvorwürfen sind Ungereimtheiten in ihrem Lebenslauf wie auch Fragen zu ihrem Master-Abschluss aufgetaucht. Der eXXpress berichtete ausführlich.