Den Süden wieder zu beherrschen sei “politisch notwendig”, erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksyj Resnikow (56) in einem Interview mit der britischen „Times”. Vor allem wirtschaftlich sind vor allem die Küstengebiete von enormer Bedeutung.

Zivilisten vor "Rückeroberung" zur Flucht aufgerufen

Die ukrainische Führung habe bereits Zivilisten im besetzten Süden des Landes zur Flucht aufgerufen. Falls es nicht anders gehen sollte, auch in Richtung der bereits seit 2014 von Russland annektieren Halbinsel Krim, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk. Das sei notwendig, damit die Menschen im Zuge bevorstehender Rückeroberungsversuche nicht gefährdet würden. Details zum verwegenen Plan plauderte der Verteidigungsminister freilich keine aus. Bis zu einer Million Soldaten sollen aber dafür mobilisiert werden.

Auch die völlig zerstörte Hafenstadt Mariupol könnte Teil der Rückeroberungs-Phantasien sein

Russische Truppen vor Eroberung von Donezk

Auch die Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer könnte Objekt der Rückeroberungs-Phantasien seien. In den verganenen Wochen musste die Ukraine jedoch herbe Verluste hinnehmen. Putins Truppen versuchen derzeit, die zweite Donbass-Region, Donezk, zu erobern. Seit Tagen wird insbesondere die Stadt Slowjansk fast rund um die Uhr bombardiert.

Will mit Waffen den Westens und einer Million Soldaten sein Land zurückerobern: Präsident Selenkyj