Auf 71 Seiten beantwortete jetzt der Innenminister detailliert und umfassend die parlamentarische Anfrage von Hannes Amesbauer: Der Sicherheitssprecher der FPÖ und Nationalratsabgeordnete wollte von Gerhard Karner (ÖVP) wissen, wie oft in Österreichs Asyl-Quartieren in den Jahren 2021 und 2022 Straftaten dokumentiert worden sind.

Und das Ergebnis ist alles andere als beruhigend: Die Zahl der Straftaten der zugewanderten und in diesen Asyl-Quartieren lebenden Migranten stieg um 57,5 % – allerdings stieg in diesem Zeitraum auch die Zahl der Asylanträge deutlich an.

Aus der aktuellen Beantwortung der Anfrage zur Kriminalität in den Asyl-Quartieren.

Sogar ein Mordfall in einem Asyl-Wohnheim

Die nun veröffentlichten Daten des Innenministeriums sind extrem interessant: So waren unter den 1011 Tatverdächtigen 933 Männer und 33 Frauen, insgesamt haben sie 1183 Straftaten im Jahr 2022 verübt – das ist ein Plus von 57,5 % gegenüber 2021.

Und nach Bezirken aufgeschlüsselt ist in der Beantwortung der aktuellen parlamentarischen Anfrage nachzulesen, um welche Delikte es ging: Sehr oft hat die Polizei Betrugs- und Drogendelikte sowie Körperverletzungen aufzuklären, allerdings ist es auch zu Vergewaltigungen und zum sexuellen Missbrauch von Unmündigen gekommen. In Wien-Währing kam es im Jahr 2022 sogar zu einem Mordfall in einem Asyl-Quartier.

Während in Wien die Kriminalitätszahlen in Asyl-Quartieren um nur 10 % anstiegen, explodierten sie in Vorarlberg um 41,7 %, Kärnten um 47,1 %, in Oberösterreich um 75,9 %, in Salzburg um 139,5 % und in der Steiermark sogar um 219,5 %. Im Burgenland gingen die Zahlen um 10 % zurück.

Auffallend auch: Nur 127 der Tatverdächtigen sind älter als 40 Jahre, die meisten (387) zwischen 25 und 40 Jahre. Allerdings: Vier geschnappte Täter sind jünger als 10 Jahre, fünf der straffällig gewordenen Asylwerber sind erst zwischen 10 und 14 Jahre alt.

Stellte jetzt die parlamentarische Anfrage an den Innenminister: Hannes Amesbauer (FPÖ)

Amesbauer: "Zahlen belegen Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung"

Hannes Amesbauer, der Sicherheitssprecher der FPÖ, kommentiert diese Daten so: Der Zuwachs an Kriminalität sei das Ergebnis eines Totalversagens der Bundesregierung “im Zusammenhang mit der neuen Völkerwanderung”.

Und der FPÖ-Abgeordnete betont: “In sieben Bundesländern gab es deutliche Anstiege zu verzeichnen, wobei die Steiermark mit einem Plus von 220 Prozent trauriger Spitzenreiter in dieser unrühmlichen Statistik ist. Diese Anfragebeantwortung widerlegt einmal mehr die gängige Erzählung, dass hier in großer Zahl Fachkräfte für den angespannten österreichischen Arbeitsmarkt kommen würden. Diese Straftaten sind wohlgemerkt nur jene, die direkt in der Örtlichkeit Asyl- und Fremdenunterkünfte stattgefunden haben. Das ist eine große Herausforderung für die Polizei und eine Zumutung für die Anrainer. Denn dieses Kriminalitäts-Potential ist natürlich auch ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung.”