Die Justiz-Ermittlungen gegen die ÖVP schlagen in den Umfragedaten nun durch. Im Österreich-Trend für APA und ATV (Befragungszeitraum 18. bis 21. Oktober) starte Schallenberg in der Kanzlerfrage mit 27 Prozent “keineswegs fulminant, aber solide”, erklärte dazu Meinungsforscher Peter Hajek. Der Neue müsse sich den Menschen erst “vorstellen”. Kurz war im Juni noch auf 42 Prozent gekommen.

FPÖ-Chef Herbert Kickl legt hingegen um neun Prozentpunkte zu und liegt nun sogar einen Punkt vor der SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner. Vizekanzler Werner Kogler konnte ebenso wie seine Partei zulegen, er legte in der Kanzlerfrage von 11 auf 17 Prozent zu.

Der November wird entscheidend

“Es ist davon auszugehen, dass sich die Stimmung am Wählermarkt erst im Laufe des Novembers setzen wird – vorausgesetzt, dass sich die politische Lage beruhigt und man zur Tagespolitik übergehen kann”, so Hajeks Fazit. Von Peter Hajeks Public Opinion Strategies befragt wurden 800 Personen, und zwar telefonisch und online (Zielgruppe: österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent).