Schon im Vorfeld machte die Partei-Chefin klar, dass sie der Politik den Rücken kehren würde, wenn ihr “Intimfeind” Hans Peter Doskozil bei der Befragung der Genossen vor ihr landen würde. Einen “ehrlichen Schlussstrich” würde sie in diesem Fall ziehen. Am Montag war es dann tatsächlich so weit. Rendi-Wagner bekam bei der Mitgliederbefragung sogar die rote Laterne in die Hand gedrückt – Platz drei, noch hinter dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler.

Rendi-Wagner hält nach "Arschknappem" Ergebnis Wort

Die lediglich sechsminütige Rede begann Rendi-Wagner mit einem Dank an alle Mitglieder, die bei der Abstimmung teilgenommen hatten. Freilich sei das Ergebnis der Befragung zu akzeptieren, auch, wenn dieses “arschknapp” gewesen ist. So kündigte Rendi-Wagner an, beim Parteitag im Juni in Linz nicht zur Wahl zu stehen. Sie will auch eine geordnete Übergabe der Klubführung. Ob Rendi-Wagner aber überhaupt aus der Politik ausscheidet oder sie ihr Mandat im Nationalrat behält, blieb offen.