Eine Umfrage im Auftrag von “Heute” und ATV zur niederösterreichischen Landtagswahl am 29. Jänner sieht die ÖVP derzeit bei 40 Prozent und die FPÖ mit 25 Prozent recht klar vor der SPÖ mit 22 Prozent. Bei der fiktiven Landeshauptmann-Direktwahl reiht die Untersuchung von Unique Research unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Hajek Landeshauptfrau und ÖVP-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner mit 37 Prozent klar vor Udo Landbauer (FPÖ, 16) und Franz Schnabl (SPÖ, 10) ein.

"Der rote Hanni"

Zu seiner früheren Beteiligung an einer Privatbank will der rote Spitzenkandidat Franz Schnabl weiter eisern schweigen. Mit einem grotesken Wahlkampf-Plakat, in dem er “der rote Hanni” sein wollte, wurden wohl eher Wähler verjagt als dazugewonnen.

Mikl-Leitner strahlt auch in andere Parteien

Wie es in der Erläuterung der Studienautoren heißt, könnte die FPÖ zum “großen Gewinner dieser Wahl” werden. Die blauen Wähler seien gut mobilisiert. Jeder vierte FPÖ-Wähler komme aus dem ehemals türkisen Lager. Die derzeitige Themenlage – Stichwort: Asyl – sei ideal für die Landesblauen. Die SPÖ hingegen werde sich schwertun, das Ergebnis von 2018 zu erreichen. Der SPÖ-Bundestrend sei “keine Unterstützung”.

Die ÖVP werde wohl größere Verluste gegenüber 2018 hinnehmen müssen. Mikl-Leitner strahle in die anderen Parteiwählerschaften aus, mit Ausnahme des blauen Lagers. Unique Research/Hajek sehen für ÖVP mit ihrer gut mobilisierten Wählerschaft noch Potenzial nach oben (insbesondere, wenn die Wähler der anderen Parteien zu Hause bleiben), der Vierer vor dem Ergebnis sei allerdings nicht abgesichert.