Etwa 10.000 Menschen waren ihrem Aufruf gefolgt – und ihren Unmut auf die Straße über ein Urteil getragen, den sie als politisch motiviert und nicht verhältnismäßig empfinden.

Was war passiert? Ein Pariser Strafgericht verurteilte die Rechtspolitiker Marine Le Pen, die bei Umfragen aktuell bei 37 Prozent steht und die aussichtsreichste Präsidentschaftskandidatin ist, zu vier Jahren Haft und fünf Jahren politischem Betätigungsverbot. Der Grund: Veruntreuung von EU-Geldern. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, ein Berufungsgericht soll bis Sommer 2026 prüfen, ob das Urteil Bestand hat – und ob Le Pen nicht doch kandieren kann.

Die französische Politikerin Marine Le PenGETTYIMAGES/Anadolu / Kontributor

NIUS-Reporter Jan A. Karon reiste nach Frankreich, um die Kundgebung zu beobachten – und um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die das Gefühl haben, dass hier ihre große Hoffnung für die kommenden Wahlen ausgeschalten wird. Sie äußern ihre Sorgen über eine politisierte Justiz, wachsenden Einfluss von EU-Bürokraten und ungebremste Einwanderung.

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