Hervorragende 100 Prozent: Die ÖVP kürt Nehammer zu "Karl I.", zum Comeback-Kaiser
Massive Stärkung des Kanzlers beim Bundesparteitag der ÖVP in Graz: Mit 100 % kürten die Delegierten Karl Nehammer (49) zum neuen Parteichef – jetzt bleiben “Karl I.” einige Monate Zeit, ein politisches Comeback der Volkspartei zu schaffen. Aufbruchsstimmung und Kampfeswille gegen linkslinke Gruppen in Justiz und Kleinmedien waren spürbar.
Was für ein harter Schlag für die SPÖ-Parteivorsitzende: Geschickt hat Karl Nehammer (49) damit kokettiert, dass er zumindest “etwas mehr Zustimmung haben möchte als SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner bei ihrem Parteitag im Jahr 2021” – also zumindest 75,3 Prozent. Und jetzt wurden es in Graz 100 %.
Mit diesem Ergebnis stärken die ÖVP-Delegierten den neuen Bundesparteichef für die nächsten, sicher auch nicht einfachen Monate mit innenpolitischen Turbulenzen und schweren Krisen, die auf Österreich zurollen: für das Handling der gefährlichen Energie-Krise, für nötige Maßnahmen gegen die Teuerung und auch für außenpolitische Initiativen im Ukraine-Krieg.
Nehammer wörtlich: “Der Blick nach Vorne muss uns keine Angst machen. Ich glaube an dieses Österreich.” Bei seiner Rede vor den Delegierten betonte der Kanzler auch: “Ein großes Danke an Sebastian, ich durfte jetzt die Führung von Dir übernehmen. Danke für unsere Freundschaft.”
Und: “Heute ist kein Parteitag wie jeder andere. Ja, tatsächlich, wir sind auf stürmischer See. Und da wird sehr viel gegen uns agiert. Aber aus Gegenwind kann wieder Rückenwind werden.”
Mit ernster Miene ballte dann Karl Nehammer die Faust: “Wenn das so abläuft, dass die mich, dass die meine Familie einschüchtern wollen, dass ich unsere Politik ändere, dann sage ich: Nein! Wir lassen uns nicht einschüchtern! Es gibt viele Angriffe unter der Gürtellinie. Und warum? Weil sie es auf Augenhöhe einfach nicht schaffen.“
Österreichs gesamte ÖVP-Prominenz applaudierte Nehammer
Klare Kampfansagen fielen bei diesem Parteitag in Richtung linksgesteuerter Justiz-Gruppen und ÖVP-hassender Kleinstmedien. So stellte etwa Alt-Kanzler Wolfgang Schüssel klar: “Wir, die ÖVP, treten für den Rechtsstaat ein, für den Schutz der Persönlichkeitsrechte, gegen die Veröffentlichung privatester SMS oder Telefonate.” Und auch Klubobmann August Wöginger sagte: “Die Attacken verlaufen im Nichts – viele Ermittlungen werden dann eingestellt. Sie wollen uns einfach nur dauernd schaden.”
In Graz war fast die gesamte ÖVP-Prominenz der Republik versammelt: Die Minister Gerhard Karner, Alexander Schallenberg, die Ministerinnen Susanne Raab, Karoline Edtstadler sowie Klaudia Tanner. Natürlich auch dabei: die dynamische Generalsekretärin Laura Sachslehner, sowie Johanna Mikl-Leitner, die Landeshauptfrau von Niederösterreich, ebenso wie die Landeshauptleute der Steiermark und Tirols, Hermann Schützenhöfer und Günther Platter.
Viel Applaus gab’s auch für die Ex-ÖVP-Chefs und Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel und Sebastian Kurz, die gemeinsam auf der Bühne in Graz standen.
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