„19.500 Feinde tot“, meldet Ukraine – und verschweigt eigene Verluste
Am 9. Mai will Russland einen Sieg feiern. Um dieses Ziel zu erreichen, rechnen Geheimdienste mit einer Großoffensive in wenigen Tagen. Dass diese überhaupt nötig ist, hat wohl mit dem bisherigen Verlauf des Krieges zu tun. Putins Truppen erleiden wohl viel größere Verluste, als erwartet. Zumindest laut Zahlen der Ukrainer. Daten über eigene Verluste hält man in Kiew unterdessen bedeckt.
19.500 russische Soldaten seien bereits gefallen. Dazu sollen 725 russische Panzer außer Gefecht gesetzt worden sein. Und das nicht nur von ukrainischen Bauern. 154 Jets und 137 Helikopter habe man zudem abgeschossen.
Kreml räumt "bedeutende Verluste" ein
Doch von diesen Zahlen sollte man sich nicht zu sehr täuschen lassen. Zudem sind sie freilich auch nicht unabhängig zu überprüfen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat “bedeutende Verluste” russischer Truppen in der Ukraine aber bereits selbst eingeräumt. Dies sei “eine große Tragödie für uns”, sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
"Russland wird einen Sieg feiern"
Doch selbst wenn die Zahlen stimmen, ist es für die Ukrainer kein Grund zur Entspannung. Die Lage für die ukrainische Armee sei bedrohlich, warnt ein Offizier des Heeres-Nachrichtenamtes. “Die traditionelle Parade zum 9. Mai wird stattfinden, der Kreml wird einen Sieg feiern.” Am 9. Mai feiert Russlands Führung die bedingungslose Kapitulation des Dritten Reichs, tausende Soldaten und die modernste Militärtechnologie der Russischen Föderation werden Jahr für Jahr am Roten Platz vor dem Kreml stolz gezeigt. “Die russische Bevölkerung steht weiter hinter Wladimir Putin, auch wenn in Russland schon Schuldige für die schlecht verlaufene Invasion gesucht werden”, sagt der österreichische HNaA-Offizier.
Über eigene Verluste spricht man in Kiew nicht. Laut der Einschätzung vieler Beobachter, werden diese aber “substantiell” sein.
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