Will Burgenlands Landeshauptmann Doskozil gegen Rendi-Wagner antreten? Die Genossen wollen über genau diese Frage endlich Klarheit. Denn fix ist: der seit Wochen öffentlich geführte Streit um die Führung droht den Sozialdemokraten nachhaltig zu schaden. Bei den letzten beiden Landtagswahlen in Niederösterreich und Kärnten haben die Roten massive Stimmenverluste hinnehmen müssen – in Umfragen rutscht die Bundespartei immer weiter ab und verliert den Anschluss an Herbert Kickls FPÖ im Rennen um Platz 1.

Christian Kern auf einen Kaffee bei Michael Ludwig

Die Spekulationen um Rendi-Wagners Aus an der Parteispitze wurden zuletzt auch aus Wien erneut angeheizt. Dort lud Bürgermeister und SPÖ Schwergewicht Michael Ludwig Alt-Kanzler Christian Kern zum Kaffee. Und um seine Person ranken sich in der Partei wilde Gerüchte. So könnte Kern etwa ein “Superminister”-Posten winken, für den er sich im Gegenzug für Hans Peter Doskozil als Chef aussprechen soll. Unterstützung aus diesem wichtigen Teil der SPÖ wäre für den Burgenländer enorm wichtig, schließlich gilt er doch bei nicht wenigen Parteiorganisationen als zu polarisierend – und eben nicht unbedingt als Wunschkandidat.

Sein Treffen mit Wiens Bürgermeister Ludwig heizt die Spekulationen weiter an: Ex-Bundeskanzler Christian Kern

Aus mit der Freundschaft?

Jedenfalls wird Doskozil sich am Mittwoch klar deklarieren müssen. Auch um der Partei nicht weiter zu schaden. Ein Sonderparteitag könnte dann sogar schon im April über die Bühne gehen. Die Tage der Pamela-Rendi Wagner als Chefin könnten bald gezählt sein. Freundschaft!

Wer soll die SPÖ in Zukunft führen?
SPÖ-Vorstand einberufen: Rendi-Wagner will in Führungsfrage rasche Klärung