
3000 € Geldstrafe: Nach der Schweiz will auch Italien „Heiz-Sünder“ jagen
Orwell lässt grüßen. Wer es in seinem Wohnzimmer gerne warm hat, muss bald mit harten Strafen rechnen. Nachdem die Schweiz “Heiz-Sündern” mit Haft droht, wollen auch die italienischen Nachbarn hart durchgreifen.
Maximal 19 Grad darf es in italienischen Wohnungen noch haben. Wer den Heizkörper beispielsweise im Kinderzimmer weiter aufdreht, riskiert empfindliche Strafen. 2500 Euro könnten schon im kommenden Winter dafür fällig werden.
Warten oder zahlen
Dazu soll pro Tag eine Stunde weniger geheizt werden dürfen und die Heizperiode zwei Wochen später starten. Damit will Rom sechs Milliarden Kubikmeter Gas einsparen.
Was Strafen betrifft, geht aber noch mehr. Wenn sich die Regierung auf ein EU-Gesetz zu energieeffizienten Gebäuden aus dem Jahr 2005 beruft, fallen für die nicht-ordnungsgemäße Wartung einer Heizungsanlage bis zu 3000 Euro an!
In der Schweiz droht sogar Haft
Bleibt noch die Frage, wer – wenn nicht eifrige Nachbarn – das kontrollieren soll. Die Zeit des “Heiz-Blockwarts” könnte schon bald anbrechen. Und das nicht nur in Italien, sondern auch in der Schweiz, wie der eXXpress bereits berichtete. Die Eidgenossen gehen in ihren Drohungen sogar noch weiter – bis zu drei Jahren Haft droht jenen, die vorsätzlich zu warm heizen. Bleibt zu hoffen, dass sich Österreichs grüne nicht davon inspirieren lassen.
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