40 Milliarden Euro zusätzlich für Selenskyj aus den USA – und Auftritt in Davos
“Der Sieg beginnt” – In seiner Rede an die Ukraine verspricht Präsident Wolodymyr Selenskyj auch nach dem 81. Tag des Krieges, nicht aufzugeben. Neue Hilfe für den Kampf gegen Putins Invasion kommt aus den USA. 40 Milliarden Euro hat Washington versprochen. Doch Selenskyj will mehr – mehr Sanktionen, mehr Waffen und vor allem: ein Embargo von russischem Öl.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Kiew eine Delegation von US-Parlamentariern unter Leitung des Anführers der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, empfangen. Zuvor hatte das Repräsentantenhaus in Washington für eine Unterstützung der Ukraine mit fast 40 Milliarden Euro gestimmt.
"Europas Abhängigkeit von Russland ist vorbei"
Doch mit Geld alleine ist ihm nicht geholfen: “Ich warte mit Ungeduld auf die US-Unterstützung neuer Sanktionen”, erklärte der ukrainische Staatschef. “Unter anderem sind wir der Ansicht, dass Russland offiziell als staatlicher Förderer von Terrorismus eingestuft werden sollte.” Mit ihrer Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffs schützten die USA nicht nur sein Land, “sondern auch die demokratischen Werte und Freiheiten, das Recht der Nationen, ihre Zukunft frei zu wählen”.
Und auch seinen Ruf nach einem Öl-Embargo wiederholte der Präsident. “Die Zeit von Europas Abhängigkeit von russischem Öl ist vorbei”, konstatiert er. Das sei nicht mehr zu ändern.
Bisher kein Auftritt in Österreich
Generell will Selenskyj alles unternehmen, um seine Ukraine weiter im Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit zu halten. So will er verstärkt auch in Afrika und Asien um Hilfe im russischen Angriffskrieg gegen sein Land bitten. Er wolle dafür vor Parlamenten in weiteren Ländern sprechen, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Montag. In den vergangenen Monaten hatte der ukrainische Präsidenten unter anderem bei Parlamentariern in Europa per Video um Unterstützung geworben – in Österreich scheiterte ein Auftritt bisher.
Große Delegation in Davos
Die Lage in der Ukraine steht auch im Mittelpunkt des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos sein. Selenskyj wird dort per Videoübertragung sprechen und der Kiewer Bürgermeister, Vitali Klitschko, wird vor Ort sein.
Es werde ein wichtiger ukrainischer Moment sein, erklärten die Organisatoren des Forums. In Abwesenheit der unerwünschten russischen Teilnehmer wird eine starke Delegation aus der Ukraine, von der Regierung über die Zivilgesellschaft bis hin zum Privatsektor, online oder vor Ort in Davos erwartet.
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