"43 % für Rendi-Wagner, Doskozil weit abgeschlagen": So irrten die Meinungsforscher
Die SPÖ-Chaos-Festspiele erreichten am Montag ihren bisherigen Höhepunkt. Die Partei ist nach der Mitgliederbefragung in drei Teile gespalten. Mit 31,35 Prozent hat die bisherige Chefin Pamela Rendi-Wagner den kleinsten Teil der Basis hinter sich. Dabei sahen Umfragen sie zuvor recht eindeutig weiter an der Spitze.
Pamela Rendi-Wagner mit 18 Prozentpunkten in Führung – Hans Peter Doskozil abgeschlagen auf Platz 3. Dieses Umfrage-Ergebnis zur SPÖ-Mitgliederbefragung stammt nicht von einer Erbin der Hellseherin Baba Wange, sondern von bekannten heimischen Meinungsforschern. Doch die Lazarsfeld Gesellschaft ist mit ihren groben Fehleinschätzungen nicht alleine. Auch in einer OGM-Umfrage für den “Kurier” gaben 79 Prozent (!) der SPÖ-Wähler an, die Partei mit Rendi-Wagner an der Spitze wählen zu wollen.
Rendi-Wagner sogar hinter Babler
Am Montag sollte alles dann ganz anders kommen. Lediglich 31,35 Prozent der Parteimitglieder wählten Rendi-Wagner. Weil sogar der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler mit 31,51 Prozent knapp besser abschnitt, landete die noch Partei-Chefin gar auf dem letzten Platz. Für Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gab es 33,68 Prozent. Die Beteiligung lag bei bemerkenswerten 72,4 Prozent.
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