
Doskozil gewinnt das Duell um die SPÖ – trotz gefeierter Rede von Babler
Die Chaos-Wochen der SPÖ fanden in Linz ihren Höhepunkt. Der rote Machtkampf ist entschieden: Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (52) konnte 53,02 Prozent der Delegierten überzeugen. Er ist ist der neue SPÖ-Chef.
Entlohnung, Mietpreise, Gesundheitsversorgung, Pflege oder Migration: “Es gibt genug Themen, die wir aufgreifen müssen, wo von uns als Partei des Volkes, als Partei des kleinen Mannes und der kleinen Frau erwartet wird, dass wir sie vertreten, dass wir ihren Interessen dienen” – mit dieser Ansage an die 609 Delegierten der SPÖ konnte Doskozil die Mehrheit der Genossen in sein Boot holen.
Hans Peter Doskozil hat 316 Stimmen und 53,02 Prozent erhalten.
Andreas Babler hat 279 Stimmen und somit 46,81 Prozent erhalten.
Keine Koalition mit der FPÖ
Bereits nach wenigen Minuten seiner Dankes-Rede verkündete Doskozil, keine Koalition mit der FPÖ eingehen zu werden, sollte die SPÖ die nächste Wahl gewinnen. “Mit einer Partei in eine Koalition zu treten, die die Bevölkerung gespalten hat, geht sich nicht aus”, so der neue SPÖ-Chef. Die SPÖ sei allerdings nun in der Pflicht, die bessere Asyl-Politik zu machen.

Doskozil: Müssen die Dreierkoalition sichern
Auch mit der ÖVP ging Doskozil in seiner ersten Rede als Partei-Chef hart ins Gericht. “Wir öffnen ihnen nicht mehr die Türe”, so Hans Peter Doskozil, der sich einmal mehr für die Dreierkoalition SPÖ-Grüne und Neos aussprach. Die Zeiten des Machterhaltes der Volkspartei müsse vorbei sein. Dafür gelte es aber, die Genossen der Sozialdemokraten zu einen. IN einem ersten Schritt holte Doskozil Babler noch während seiner Rede auf die Bühne. Es sei ein symbolischer Schritt – denn nur gemeinsam sei das Ziel, die stärkste Parte des Landes zu werden, zu erreichen. Und so endete Doskozil seine Rede bewusst mit einem herzlichen “Freundschaft”.
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