"Abschiebung kostet ihr das Leben": Jetzt spricht Ajlas Schuldirektor
Es ist eine Schande! Während ausländische Messerstecher und Vergewaltiger scheinbar oft nichts zu befürchten haben, wird eine Schülerin (18) eiskalt nach Serbien abgeschoben. Auch Michel Fleck, der Direktor des Oberstufenrealgymnasiums in Wien-Liesing, ist verzweifelt.
“Im Prinzip verliert sie ihr ganzes leben”, konstatiert Schul-Direktor Fleck in einem von SOS Mitmensch geteilten Video. Nächste Woche macht Ajla den Abschluss der siebten Klasse des Oberstufenrealgymnasium Anton-Krieger-Gasse. Danach wird sie nach Serbien abgeschoben, muss ihr ganzes Leben, ihre Freunde und ihre Zukunft hinter sich lassen.
Gut integriert und fleißig
In einem Jahr hätte das gut integrierte und fleißige Mädchen schon ihre Matura gemacht. Im Juli schickt sie das Innenministerium zurück nach Serbien. Ajla kam 2016 als 13 Jahre altes Mädchen nach Wien. Sie startete in einer Neuen Mittelschule und konnte bald darauf ins Gymnasium wechseln.
Dreijähriges Einreiseverbot obendrauf
Laut „SOS Mitmensch“ werde ihr ein Vergehen ihres Vaters angelastet, für das sie nichts könne. Neben dem Ausreisebescheid habe sie auch noch ein dreijähriges Einreiseverbot „aufgebrummt bekommen“. Sollte die Abschiebung durchgeführt werden, bedeutet das, dass sie keine Chance hat, mit einem Schülervisum nach Österreich zurückzukommen und ihre Schullaufbahn in den nächsten drei Jahren zu beenden. „SOS Mitmensch“ fordert Innenminister Karner auf, die Abschiebung zu verhindern.
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