
Ärger bei SPÖ-Parteitag: Leberkäs-Semmel um 6,50 Euro!
Die Delegierten beim SPÖ-Bundesparteitag sind sauer: Während sie auf dem Podium den Kapitalismus und die hohe Inflation anprangern, holen sie sich ihr eigenes Essen lieber bei McDonalds. Denn auf ihrem Parteitag werden unverschämt hohe Preise verlangt, die man sonst nirgendwo antrifft.

Gegen den „Raubtier-Kapitalismus“, gegen die viel zu hohe Inflation in Österreich, gegen die Untätigkeit der Regierung: Am Samstag wetterten zahlreiche Redner beim SPÖ-Bundespartei wieder einmal gegen „Über-Gewinne“ und eine ach so ungerechte Marktwirtschaft. Einzig die Sozialdemokratie könnte hier gegensteuern, sobald man sie lässt, verkündeten die Genossen.
Doch wie heißt es so schön: Wasser predigen, Wein trinken. Denn auf dem eigenen Parteitag wird wird bei den Preisen nochmals nachgelegt. Unglaubliche 6 Euro kosten hier Frankfurter mit Senf, Kren und Gebäck. Noch tiefer in die Tasche muss man für eine Leberkäs-Semmel greifen: 6,50 Euro (!) werden für sie verlangt.
Selbst in Zeiten wie diesen sind das Rekordpreise
Auf solche Preise stößt man bei Würstelständen nicht einmal in Zeiten der Rekord-Inflation.
Zum Vergleich: Beispielsweise beim legendären Würstelstand LEO beim Döblinger Gürtel in Wien kostet ein Paar Frankfurter mit Senf und Gebäck 3,70 Euro! Selbst für eine „scharfe Käsekrainer“ muss man „nur“ 4,80 Euro hinblättern. Eine Leberkäs-Semmel kostet mit 2,90 Euro weniger als halb so viel wie beim SPÖ-Bundesparteitag.
Ähnlich sind Preise bei anderen Wiener Würstelständen, wie etwa Kaiser’s Wiener Würstelstand in der Favoritenstraße.
Genossen weichen auf McDonalds aus
Dass man bei der SPÖ für schlichte Kost besonders tief in die Tasche greifen muss, ist auch den angereisten Delegierten nicht entgangen. Viele wechselten verärgert zu McDonalds.
Eine Schnitzelsemmel am SPÖ-Parteitag kostet übrigens 7 Euro 50. Einige Delegierte wählen daher daher das Menü Nehammer. #bpt23 #spoe pic.twitter.com/jnEGIOMD47
— Bettina Figl (@BettinaFigl) November 11, 2023
Wir lernen: Auf dem Podium gilt der Kampf dem Kapitalismus. Sobald es aber um den eigenen Magen geht, werden die Genossen doch eher am freien Markt fündig, als beim eigenen Parteitag.
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