Die AfD setzt ihre Rekordserie fort. Laut der neuesten INSA-Sonntagsfrage im Auftrag der „Bild“ erreicht die Partei bundesweit 27 Prozent. In den neuen Bundesländern kommt sie insgesamt auf 40 Prozent und kratzt in mehreren Ländern an der absoluten Mehrheit. In Westdeutschland liegt die AfD deutlich niedriger bei 24 Prozent.

Wahlen 2026 werden spannend

Besonders stark bleibt die Partei in Thüringen und Sachsen. Bei der Bundestagswahl im Februar holte sie dort 38 bzw. 37 Prozent der Zweitstimmen. Nachteilig ist, dass in beiden Ländern bereits im Vorjahr neue Landtage gewählt wurden.

2026 stehen dafür Wahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern an. In Sachsen-Anhalt lag die AfD jüngst bei 40 Prozent; rund 44 Prozent würden für die absolute Mehrheit reichen. In Mecklenburg-Vorpommern verzeichneten Umfragen zuletzt 38 Prozent.

Zunahme auch im Westen

Auch im Westen legt die AfD zu. In der aktuellen INSA-Bundestagsumfrage liegt die Union mit 26 Prozent nur noch zwei Punkte vor der AfD. 2026 wird in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt. In Baden-Württemberg kam die AfD kürzlich erstmals auf 21 Prozent und liegt vor den Grünen. In Rheinland-Pfalz erreicht sie je nach Institut 19 bzw. 23 Prozent und ringt mit der SPD um Platz zwei.

Gleichzeitig sinkt die Zustimmung zu einem AfD-Verbotsverfahren. Laut INSA sind 43 Prozent dagegen oder eher dagegen, 35 Prozent dafür oder eher dafür; zehn Prozent ist es egal. Die Befragung lief vom 17. bis 20. Oktober, befragt wurden 2.009 Wahlberechtigte online.