"Aktion scharf": Bereits 61 illegale Migranten außer Landes gebracht
Im Zuge der Schwerpunktaktion des Innenministeriums gegen Asylmissbrauch und Schlepperei wurden bisher 39.000 Personen kontrolliert. Mehr als 440 rechtswidrig in Österreich aufhältige Migranten wurden aufgespürt – davon wurden jedoch erst 61 außer Landes gebracht.
Seit Anfang Mai gab es in allen neun Landespolizeidirektionen koordinierte Schwerpunkte gegen illegale Migration und Schlepperkriminalität. Bei insgesamt 910 Schwerpunktaktionen wurden dabei über 39.000 Personen kontrolliert. Das gab das Innenministerium heute bei einer Pressekonferenz bekannt.
182 Personen wegen Schlepperei festgenommen
In den vergangenen zwei Wochen wurden bei den insgesamt 910 Schwerpunktaktionen von über 4.000 eingesetzten Exekutivbediensteten mehr als 39.000 Personenkontrollen durchgeführt. Seit Jahresbeginn konnten insgesamt 182 Personen wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen werden. Wichtig sei dabei laut Franz Ruf, dem Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, auch eine enge Kooperation mit den Partnerländern: „Schlepperkriminalität ist internationale Kriminalität mit organisierten Strukturen. Diese werden durch flexible Schwerpunktkontrollen zusätzlichem Fahndungsdruck ausgesetzt.“
78 Verdachtsfälle bei Sozialbetrug
440 rechtswidrig aufhältige Personen wurden nach fremdenrechtlichen Bestimmungen festgenommen, 61 davon wurden sofort außer Landes gebracht. In den ersten vier Monaten des heurigen Jahres fanden bereits rund 3000 Außerlandesbringungen statt, etwa die Hälfte davon geschah freiwillig. Auch gegen Sozialbetrug wurde ermittelt. So wurden bei Überprüfungen in Grundversorgungsquartieren über 1000 Leistungsbezieher kontrolliert und 78 Verdachtsfälle festgestellt.
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