Alko-Unfall: Personenschützer der Kanzlerfamilie versetzt
Zwei Personenschützer für die Kanzlerfamilie haben in ihrer Freizeit mit einem Dienstwagen einen Verkehrsunfall verursacht. Die beiden Angehörigen der Spezialeinheit Cobra waren dabei alkoholisiert. Nun werden die beiden Polizisten versetzt und müssen sich einem Disziplinarverfahren stellen.
Zwei Angehörige der Spezialeinheit Cobra, die als Personenschützer für die Kanzlerfamilie eingesetzt waren, haben vor rund drei Wochen in ihrer Freizeit mit einem Dienstwagen einen Verkehrsunfall verursacht. Die beiden waren dabei dem Innenministerium zufolge alkoholisiert und wurden in den Innendienst versetzt. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, es entstand nur leichter Blechschaden. Die Polizisten werden sich einem Disziplinarverfahren stellen müssen, hieß es am Freitag.
Alkohol nach Ende der Bewachung
Wie “Kurier” und “Salzburger Nachrichten” online berichten, sollen die zwei Personenschützer, die am 13. März für den Schutz der Frau von Karl Nehammer (ÖVP) verantwortlich waren, nach Dienstschluss und dem Ende der Bewachung Alkohol getrunken haben. Danach starteten sie jedoch ihr Dienstauto, das noch vor der Kanzler-Wohnung in Wien-Hietzing abgestellt war, und touchierten beim Ausparken zwei abgestellte Fahrzeuge.
Im Dienst oder nach Dienstschluss?
Jene zwei Polizisten aus dem Bezirk, die routinemäßig an der Eingangstür des Wohnhauses abgestellt sind, machten vorschriftsmäßig Meldung. Wenig später traf eine Streife ein und nahm den Unfall auf. Der Fahrer und Personenschützer soll 1,2 Promille aufgewiesen haben, sein Beifahrer verweigerte den Alkotest.
Laut “Kurier” sei noch die Definition des “Dienstschlusses” zu klären. Denn eigentlich würde der Außendienst für einen Cobra-Mitarbeiter erst enden, wenn der Dienstwagen wieder in der Cobra-Zentral abgestellt wurde.
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