Alles Müller, oder was? Innenministerin fordert jetzt "Haltung" gegen die AfD
Dass der Chef des Müller-Milch-Konzerns, Theo Müller (83), sich mit der Chefin der AfD traf, sorgt für Aufregung und sogar Hass-Kampagnen. Jetzt mischt sich auch die deutsche Innenministerin Nancy Faser (SPD) ein und warnt vor „drastischen Folgen“. Das „Klima der Spaltung“ schrecke Fachkräfte aus dem Ausland ab, sagt sie – und möchte in den Augen von Beobachtern Unternehmern wohl die Gesinnung diktieren.
Der mit der Ecke, zeigt Kante – vor allem linke Politiker und Mainstream-Medien möchten Unternehmer im ganzen Land jetzt unter Druck setzen. Dass der Müller-Milch-Boss sich mit AfD-Chefin Alice Weidel (44) sogar persönlich getroffen hat, dürfe nicht unwidersprochen bleiben, sagte jetzt Innenministerin Nancy Faeser. Gegenüber dem Handelsblatt hält sie fest, „das Klima der Spaltung und der Ressentiments, das die AfD schürt, schreckt hoch qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland ab.“
"Jedem muss klar sein: Die AfD schadet Deutschland"
Es dürfe keine weitere „schleichende Normalisierung von rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Positionen“ geben, so Faeser. Daher sei es auch Sache der Wirtschaft, hier deutlich Haltung zu zeigen. Dies erwarte sie Faeser „auch und gerade von Arbeitgebern, die Zehntausende Menschen beschäftigten, von denen viele eine Migrationsgeschichte haben“. Mit ihrer scharfen Ansage ist Faeser aber wie erwähnt nicht alleine. Auch Union, Grüne und FDP sehen die deutsche Wirtschaft in der Verantwortung. „Jedem Unternehmer, jedem Arbeitnehmer muss klar sein: Die AfD schadet Deutschland“, sagt CSU-Generalsekretär Martin Huber. Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion Irene Mihalic wird mit den Worten zitiert: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es von größter Bedeutung, dass alle maßgeblichen Kräfte der Gesellschaft klar Haltung gegenüber Verfassungsfeinden beziehen.“
Völlig normal, dass die Innenministerin Unternehmern die Gesinnung diktiert ☝🏼https://t.co/lcI4ozYRbX pic.twitter.com/5pnwVrzqX7
— Anna Schneider (@a_nnaschneider) December 2, 2023
Ex-Ministerin brachte Stein ins Rollen
Müller schuf 32.000 Jobs, machte im Jahr 2022 8,8 Milliarden Euro Jahresumsatz. Jetzt soll er sich also dafür rechtfertigen, dass er auch mit der Parteivorsitzenden der deutschen Rechtspartei AfD gesprochen hat. An den Pranger gestellt hat ihn die grüne Ex-Ministerin Renate Künast auf X. Dort schrieb sie: “Sollt ihr wissen! Theo Müller: Molkerei-Milliardär bestätigt Kontakte zur AfD. Müller ist Haupteigner der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Zur größten Privatmolkerei Deutschlands gehören bekannte Marken wie Müllermilch.” – eXXpress berichtete.
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