Am ersten Tag: Briten Premier Starmer stoppt Pläne für Abschiebungen nach Ruanda
Der neue britische Premierminister Keir Starmer hat einer Zeitung zufolge am ersten Tag seiner Amtszeit den umstrittenen Plan der Vorgängerregierung für Abschiebungen nach Ruanda gestoppt.
Das Vorhaben sei “effektiv tot”, berichtete der “Telegraph” Freitagabend unter Berufung auf Insider. Der Labour-Politiker hatte den Schritt angekündigt. Starmers Partei gewann am Donnerstag die Parlamentswahl mit deutlichem Vorsprung. Der Regierungswechsel erfolgte innerhalb von Stunden.
In den vergangenen Jahren sind Zehntausende Migranten nach Großbritannien gekommen. Oft nehmen sie den riskanten Weg über den Ärmelkanal in kleinen Booten. Ein Gesetz der konservativen Vorgängerregierung sah vor, dass alle illegal Eingewanderten nach Ruanda geschickt werden sollten. Das afrikanische Land sollte im Gegenzug Geld von London erhalten.
Starmer kündigte Neustart an
Keir Starmer wurde am Freitag zum neuen Premierminister des Vereinigten Königreichs ernannt. Der 61-Jährige hatte mit seiner Labour Party bei der Parlamentswahl einen deutlichen Sieg errungen und die Konservativen abgelöst, die 14 Jahre lang das Land regiert hatten. Starmer versprach am Freitag einen Neustart. Der bisherige konservative Premierminister Rishi Sunak kündigte seinen Rücktritt als Parteichef an.
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