
Anklage wegen Untreue gegen ÖVP-Wien Chef Mahrer
Laut Medienberichten muss sich ÖVP-Chef Karl Mahrer vor Gericht verantworten. Es geht um eine PR-Agentur, die Mahrer seit einigen Jahren mit seiner Frau führt. Er selbst weist die Vorwürfe zurück. Der Fall werde seit drei Jahren von der WKStA überprüft. Der ÖVP-Wien-Landesgeschäftsführer kritisiert, dass der Fall mitten im Wien-Wahlkampf wieder hochgespielt wird.
Nur zehn Wochen vor der Wien-Wahl am 27. April 2025 gerät die Wiener Volkspartei und ihr Spitzenkandidat Karl Mahrer unter Druck: Laut Medienberichten soll die Staatsanwaltschaft gegen den Chef der ÖVP Wien Anklage wegen Untreue erhoben haben. Karl Mahrer selbst habe dazu bis jetzt keine offizielle Mitteilung erhalten, sagt eine ÖVP-Wien-Pressesprecherin.
Konkret geht es in dem Verfahren um die Charisma Gesellschaft für Handel und Öffentlichkeitsarbeit GmbH, eine PR-Agentur, die Mahrer seit mehreren Jahren gemeinsam mit seiner Frau führt. Er selbst weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Es gilt die Unschuldsvermutung.
ÖVP-Landesgeschäftsführer: Sachliche Aufklärung statt politischer Inszenierung
Jetzt meldet sich auch der Landesgeschäftsführer der Wiener Volkspartei, Peter Sverak, zu Wort: „Seit über drei Jahren wird dieser Fall von der WKStA geprüft – ohne neue Erkenntnisse oder konkrete Hinweise auf ein Fehlverhalten von Karl Mahrer. Dass diese Causa genau jetzt, mitten im Wien-Wahlkampf, wieder hochgespielt wird, ist bemerkenswert. Ein funktionierender Rechtsstaat braucht gründliche Ermittlungen – aber auch eine objektive und zügige Klärung”.
Dass es nun zu einer Anklage kommt, sei aufgrund der Sach- und Rechtslage nicht nachvollziehbar. Mahrer sei überzeugt, dass das unabhängige Gericht dies auch feststellen werde.
„Wir setzen darauf, dass die Vorwürfe in einem objektiven Verfahren geklärt werden. Die bisherigen Erkenntnisse lassen jedenfalls keinen Vorwurf gegen Karl Mahrer erkennen“, so Sverak abschließend.
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