Ansturm in die USA: Mehr als 1,3 Millionen illegale Migranten kamen heuer aus Mexiko
Die Zahl illegaler Grenzübertritte an der südlichen Grenze der USA zu Mexiko erreicht einen Rekordwert. Bereits 1,3 Millionen illegale Migranten drängten dieses Jahr in die USA ein.
Nicht nur Europa hat ein massives Problem mit der illegalen Migration. Auch die Vereinigten Staaten kämpfen aktuell mit einem unglaublichen Migrationsansturm: Über 1,3 Millionen illegale Migranten aus mehr als 177 Staaten überquerten seit Jahresbeginn bereits die Grenze von Mexiko Richtung USA. Das hat die mexikanische Regierung am Sonntag mitgeteilt.
Südamerika, Afrika und Asien
Ein Großteil der Migranten stammt den Behörden zufolge dabei aus süd- und mittelamerikanischen Ländern wie Venezuela, Guatemala, Honduras, Ecuador und Haiti. Immer mehr Migranten stammen außerdem laut Behördenangaben auch aus China, Indien oder afrikanischen Staaten wie Angola.
Bereits im vergangenen Jahr überquerten mehr als 2,4 Millionen Illegale die südliche US-Grenze. Ihren Höhepunkt erreichten die Grenzüberquerungen dabei im Dezember. Noch nie zuvor hatte es damals in den USA so viele illegale Grenzübertritte gegeben. Mehr als 10.000 Migranten strömten täglich in die USA. Insgesamt kamen Dezember 2023 mehr als 302.000 Menschen über die Südgrenze in die USA.
Migrationskrise könnte Joe Biden die Wahl kosten
Seit Joe Bidens Amtsantritt hat sich die Situation an der südlichen Grenze nachweislich verschärft. Laut Statistik der Grenzschutzbehörde haben 2021 etwa 1,9 Millionen Menschen versucht, von Mexiko aus in die USA einzuwandern. Ein Jahr später waren es 2,7 Millionen und 2023 über 3,2 Millionen. Als Reaktion darauf drängten die Republikaner zu erheblichen Verschärfungen in der Asyl- und Migrationspolitik.
Dass die Eskalation an der Grenze Joe Biden die Präsidentschaftswahl kosten könnte, haben auch die Demokraten erkannt, weshalb Joe Biden fünf Monate vor der Präsidentenwahl in den USA verkündete, die Zahl der Asylwerber an der Südgrenze zu Mexiko ab sofort auf ca. 2500 am Tag zu deckeln. Dass derartige Maßnahmen lediglich wahltaktisch eingesetzt und bei nächster Gelegenheit wieder fallen gelassen werden, ist offensichtlich.
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