Armin Wolf contra Tassilo Wallentin: So verabschiedete sich der ORF-Moderator
Mit einem verwirrt-irritierten Blick beendete der ORF-Mitarbeiter Armin Wolf die “ZiB2” nach dem Interview mit dem von der Kronen Zeitung unterstützten Hofburg-Kandidaten Tassilo Wallentin (48). Tatsächlich hatte der Anwalt nicht wirklich eine Glanzstunde im TV, der ORF-Piranha machte es ihm aber auch nicht leicht.
Heftige Wortgefechte im “ZiB2”-Studio: Extrem angriffig interviewte der umstrittene ORF-Moderator Armin Wolf den Anwalt und Krone-Kolumnisten Tassilo Wallentin (48), der ebenfalls als Kandidat zur Bundespräsidentschaftswahl antritt.
Wolf gelang es dann auch nach einigen Minuten, Wallentin ins Schleudern zu bringen: Der Hofburg-Kandidat hatte in einer seiner Krone-Kolumnen offenbar Asylwerber mit Asylberechtigte verwechselt – und behauptet, dass Asylwerber ebenfalls die Mindestsicherung beziehen würden.
Zusätzlich warf der “ZiB2”-Mitarbeiter dem Hofburg-Kandidaten vor “Verschwörungstheorien” zu verbreiten, der das strikt dementierte. Wolf dazu wörtlich: “Ihre Kolumnen sind voll falscher Fakten.” Tassilo Wallentin erwiderte, dass er “noch nie medienrechtlich geklagt” worden sei.
Wallentin prophezeit "multiple Krisenwelle"
Trotz aktuell magerer Umfrageergebnisse sieht Tassilo Wallentin für sich weiterhin “sehr gute” Chancen, um die Wahl zu gewinnen: “Eine Idee wird sich durchsetzen, wenn ihre Zeit gekommen ist. Die Menschen haben genug von der bisherigen Politik.” Außerdem müsse “die Verhaberung” aufhören”, meinte der Anwalt, der auch selbst ganz gut vernetzt ist.
Davor meinte Wallentin auch, dass “Österreich in eine multiple Krisenwelle mit einem Asyl-Chaos” treiben würde. Und: “Es kann ein Österreich geben, für das die Grenzen sicher sind.”
Das Match ging nicht wirklich gut für den Krone-Kolumnisten aus – aber auch Armin Wolf zeigte zu offen, wie sehr er einen Newcomer in der Politik behandelt, der offenbar nicht dem von Wolf als ideal vorgegebenen politischen Kurs nachläuft. Die Frage drängt sich auf, ob in einem gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk die politische Positionierung der Moderatoren bei Interviews derart im Vordergrund stehen sollten.
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