Trump-Attentat: Schüsse bei Wahlkampf-Veranstaltung
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist einem Reporter der Zeitung “Washington Post” zufolge von einem Schuss gestreift worden. Der Schütze und ein Teilnehmer der Veranstaltung seien tot. Das FBI stuft den Vorfall als “Mordversuch” gegen Trump ein. Amerika steht unter Schock.
Nach den Schüssen bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Staat Pennsylvania hat die US-Bundespolizei FBI den Vorfall als “Mordversuch” gegen Ex-Präsident Donald Trump eingestuft. Das teilte FBI-Agent Kevin Rojek am Samstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Butler, dem Ort der Kundgebung, mit. Es gebe “keinen Grund” zu der Befürchtung, dass weiterhin Gefahr drohe.
Nach Behördenangaben wurden außer dem mutmaßlichen Schützen auch ein Zuschauer getötet und zwei weitere schwer verletzt. Wie Rojek ausführte, hat das FBI mittlerweile Hinweise auf die Identität des Schützen. “Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind wir nicht in der Lage, den Schützen zu identifizieren, wir sind nahe an einer Identifizierung”, sagte der Spezialagent der US-Bundespolizei. Das FBI arbeite nun “fieberhaft” an der Bestätigung.
BREAKING: Eyewitness tells BBC that he informed police, Secret Service about a suspicious man on a roof with a rifle.
— End Wokeness (@EndWokeness) July 13, 2024
He was ignored. pic.twitter.com/Cvfb7znZtZ
Trump beginnt seine Rede. Er spricht über das Thema Migration. Die Menge jubelt. Trump sagt: „Seht Euch an, was mit unserem Land passiert ist. Wahrscheinlich zwanzig Millionen Menschen (Migranten). Und dieses Chart ist bereits einige Monate alt. Seht Euch an, was passiert ist…“ Trump hält eine Grafik mit Flüchtlingszahlen hoch, er ist bei Minute sieben seiner Rede.
Dann fallen die Schüsse. Es ist 18.11 Uhr Ortszeit. Ein Moment, der Amerika für immer verändern wird und dramatische Auswirkungen auf diesen Wahlkampf haben könnte.
"Shooter down!"
Laut Medienberichten sind es acht bis zehn, wobei unklar ist, ob es sich nur um Schüsse des Attentäters oder auch des Secret Service handelt. Trump wirkt kurz wie gelähmt, spürt, dass er getroffen ist. Er starrt nach vorn, fasst sich ins Gesicht, spürt Blut an seiner Hand. Schon in dieser Sekunde stürzen sich die Agenten des Secret Service auf Trump, drücken ihn zu Boden, wollen ihn von der Bühne zerren. Schreie im Publikum, kurz bricht Panik aus. Trump rappelt sich auf. „Shooter down!“, brüllt einer der Agenten.
Der Tote ist noch nicht identifiziert
Wie die Polizei auf einer Pressekonferenz am frühen Sonntag mitteilte, ist der mutmaßliche Schütze männlich. Zum Alter machte sie keine Angaben. Der tote Verdächtige ist noch nicht identifiziert. Laut CNN soll es sich bei dem mutmaßlichen Schützen um einen 20-Jährigen aus Pennsylvania handeln. Bei den drei angeschossen Teilnehmern der Kundgebung handle es sich um erwachsene Männer, sagte George Bivens, stellvertretender Einsatzleiter der Pennsylvania State Police, bei der Pressekonferenz. Eines der Opfer ist verstorben, zwei sind schwer verletzt.
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— i/o (@eyeslasho) July 13, 2024
Nach Angaben des Secret Service hatte der Schütze die Schüsse “von einer erhöhten Position” außerhalb des Kundgebungsortes abgefeuert. Beamte des Secret Service rissen Trump daraufhin zu seiner eigenen Sicherheit zu Boden und brachten ihn schließlich in Sicherheit. Durch die Schüsse war Trump nach eigenen Angaben am Ohr verletzt worden. Trump wurde in ein Krankenhaus gebracht, konnte dieses jedoch bereits wieder verlassen.
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