Attentats-Alarm: Oberst, der Putins Atomkoffer trug, mit Schusswunde gefunden
Mit einer schweren Kopfverletzung kämpft Vadim Zimin (53) in einer Intensivstation in Moskau um sein Leben: Der Oberst des Kremls war lange Zeit als Bodyguard einer der engsten Begleiter von Wladimir Putin (69), er trug den berühmten Atomkoffer mit dem Computer zur Eingabe der Start-Codes der russischen Nuklearwaffen.
Über die mysteriöse Schussverletzung des ehemaligen Sicherheitsmannes des Präsidenten der Russischen Föderation berichten aktuell der Kreml-Kritiker Igor Sushko auf Twitter sowie der Daily Mirror.
Neben dem Schwerverletzten soll eine Pistole vom Typ Izh 79-9TM gelegen haben. Sein Bruder hat den Oberst im Ruhestand gefunden, der offenbar wegen Korruption angeklagt war. Zimin liegt den Berichten zufolge seit einigen Tagen im Koma in einem Krankenhaus. Anderen russischen Meldungen zufolge ist Vadim Zimin inzwischen gestorben.
Noch vor kurzem gemeinsam mit Putin gesehen
Der Mann, der für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und zuvor auch schon für Boris Jelzin den Atomkoffer trug, ist in seiner Wohnung in Krasnogorsk – im Westen von Moskau – schwer verletzt aufgefunden worden.
Offenbar wurde Oberst Vadim Zimin durch Schüsse verletzt. Der Ex-Bodyguard soll zuletzt noch zusammen mit Wladimir Putin bei der Beerdigung des Ultra-Nationalisten Wladimir Schirinowski gesehen worden sein, berichtet euronews.
Nennung von Oligarchen, der bei Österreichs Strabag mitmischte
Kreml-Kritiker Sushko verweist auf die möglichen Verbindungen von Zimin – als ehemaliger Bodyguard von Boris Jelzin – mit der Oligarchen-Familie Deripaska: “Da Zimin der persönliche Leibwächter Jelzins war, könnte seine Loyalität dieser Familie gegolten haben. Man beachte, dass Deripaskas Frau, die kürzlich vom FSB wegen eines (vorgespielten) Putschversuchs angeklagt wurde, die Enkelin von Jelzin ist.”
Oleg Deripaska ist der Chef mehrerer russischer Unternehmen – darunter RUSAL, einer der größten Aluminiumhersteller der Welt. Der Milliardär hatte seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine erkennen lassen, dass er dem Krieg kritisch gegenübersteht und auch vor negativen wirtschaftlichen Folgen für Russland gewarnt. Putin-Kritikern zufolge sollte Deripaskas Frau die Beteiligung an vermeintlichen Umsturz-Plänen gegen den Präsidenten angehängt werden.
Der österreichische Strabag-Großaktionär und NEOS-Hauptsponsor Hans Peter Haselsteiner freute sich 2007 über den Einstieg des russischen Oligarchen Oleg Deripaska und seiner Rasperia Trading beim heimischen Bauriesen Strabag. Erst im März dieses Jahres – Wochen nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine – wurde diese Geschäftsbeziehung beendet.
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