Auf heimische Betriebe vergessen? Wirbel um ÖGB-Schokolade aus Brüssel
Den heimischen Arbeitskräften nützt dieses Geschenk des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) nichts. Beim Bundeskongress des ÖGB wird belgische Schokolade verteilt, nicht etwa österreichische. Die FPÖ findet das gar nicht fair gegenüber den Produzenten und ihren Mitarbeitern in Österreich.
Über „köstliche Schokolade“ dürfen sich Teilnehmer am zurzeit stattfindenden Bundeskongress des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) erfreuen. Der ÖGB hat Gutscheine dafür bereits verteilt. Mit ihnen kann man sich die „faire“ Kost abholen.
Ein Umstand sorgt aber nun für Verstimmung: Die Schokolade kommt aus Belgien. Dabei fehlt es in Österreich nicht an Schokolade-Herstellern, die von dem steigenden Umsatz klarerweise profitiert hätten, und damit auch ihre Angestellten. Überdies sorgen sich viele Österreicher zurzeit um die wirtschaftliche Entwicklung im Lande. Vom ÖGB würde man da eigentlich erwarten, mehr auf die Förderung der heimischen Arbeitskräfte zu achten.
FPÖ: „Seit wann kommt aus Brüssel etwas, das fair ist für unsere Arbeitnehmer?“
Kritik kommt von der FPÖ. „Geht’s noch, Genossen?“, kommentiert Generalsekretär Michael Schnedlitz. „Die ‚ÖGB-Schoki‘ kommt aus Brüssel – statt von österreichischen regionalen Produzenten mit heimischen Mitarbeitern und heimischen Arbeitsplätzen. Das wäre fair! Und seit wann kommt aus Brüssel irgendwas, das fair ist für unsere eigenen Arbeitnehmer.“
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