Aufgedeckt: Mindestsicherung wurde seit 2018 um 25 % erhöht!
Wird die Mindestsicherung immer mehr zur “sozialen Hängematte”? Im Gegensatz zu den meisten Arbeitnehmern im privaten Sektor konnten sich Mindestsicherungsbezieher in den vergangenen Jahren ganze sechs Mal über Anpassungen freuen. Insgesamt erhalten sie ein Viertel mehr ausgezahlt als noch vor fünf Jahren.
Das ist wohl in den meisten Fällen mehr als der Inflationsausgleich, den es für arbeitende Bürger gibt: Die staatliche Unterstützungsleistung der Mindestsicherung wurde in den vergangenen fünf Jahren insgesamt um 25 Prozent nach oben angepasst. Das zeigt nun eine Grafik, die vom NEOS-Politiker Florian Habersberger auf Twitter geteilt wurde.
Weil es Rufe nach einer höheren #Mindestsicherung gibt. Die Mindestsicherung wurde seit 2018 jedes Jahr, also 6mal, außerordentlich erhöht!
— F. Habersberger 🇺🇦🇺🇸🇪🇺 (@FHabersberger) February 13, 2023
Entwicklungen seit 2018:
Inflation: +15% 📈
Mindestsicherung: +25% 📈📈 pic.twitter.com/ORjZsnHN74
Steht nicht mehr im Verhältnis zur Inflation
Die Grafik zeigt: Seit 2018 wurde die Mindestsicherung stetig angepasst. Besonders in den Jahren 2021 (+3,5%), 2022 (+3,0%) und 2023 (7,8 %) stieg sie stark an. Besonders interessant: Die Erhöhung steht nicht im Verhältnis zur Inflation. Diese stieg in Österreich seit 2018 nämlich “nur” um 15 Prozent an.
Brisant: Wiens Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) möchte die Sozialleistung sogar noch einmal erhöhen. Die ÖVP hingegen meint, es sollen stattdessen Anreize geschaffen werden, wieder zu arbeiten. Der eXXpress berichtete.
Voraussetzungen für die Beantragung der Wiener Mindestsicherung:
– Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in Wien
– im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft oder gleichgestellt mit Staatsbürgern.
– kein Einkommen ODER
– ein Einkommen unterhalb der Grenze von 1053,64 Euro für Alleinerziehende oder Paare unter 790,23.
zusätzlich erhalten Mindestsicherungsbezieher monatlich pro Kind 280 Euro.
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