Aufregung in den USA: Droht Selenskyj mit einem "Aufstand der Flüchtlinge"?
Harte Kritik der US-Politikerin Kari Lake (54) an Wolodymyr Selenskyj: Die Republikanerin reagiert scharf auf Aussagen des ukrainischen Präsidenten über einen “Aufstand der ukrainischen Flüchtlinge”, falls der Westen Waffenlieferungen und Finanzhilfen reduzieren würde.
Die bekannte republikanische Politikerin und Ex-TV-Journalistin Kari Lake (54) reagiert nun sehr deutlich auf die aktuellen Aussagen des ukrainischen Präsidenten in einem Interview mit dem US-Magazin The Economist: “Schlägt Selenskyj tatsächlich vor, dass ukrainische Flüchtlinge in anderen Ländern so wie terroristische Schläfer-Zellen aktiviert werden könnten, wenn wir die Finanzierung des Krieges einstellen?”
Tatsächlich sorgt das aktuelle Statement von Wolodymyr Selenskyj nicht nur bei Kari Lake für Aufregung, sondern auch auf den Social-media-Plattformen – so sagte der Präsident tatsächlich gegenüber den Economist-Journalisten zu möglichen Kürzungen der Militärhilfe (Zitat): “Das wird dem Westen Risiken im eigenen Hinterhof bringen. Es ist unmöglich, vorauszusagen, wie Millionen ukrainischer Flüchtlinge darauf reagieren werden, dass ihr Land fallen gelassen wird. Insgesamt benahmen sich die Ukrainer sehr gut und sind ihren Gastgebern sehr dankbar. Doch es wäre keine schöne Geschichte von Europa, wenn es diese Menschen in die Ecke treiben würde.”
Milliardenhilfe für die Ukraine wird zum brisanten innenpolitischen Thema in den USA
Das Zitat Selenskyjs wird vermutlich auch von gutmeinenden Menschen durchaus als Drohung interpretiert werden: Reduziert ihr die Waffenlieferungen und die Milliarden-Zahlungen, dann müsst ihr Aufstände der zehntausenden ukrainischen Flüchtlinge in euren westlichen Nationen befürchten – also allen Helfern in der absoluten Krise, auch Österreich, wird nun von Selenskyj mitgeteilt, dass die aufgenommenen Ukrainer “in die Ecke getrieben” zu einem unkalkulierbaren Risiko werden könnten.
In den USA wird die Drohung im Interview Selenskyjs jedenfalls auch zu einem innenpolitischen Thema: Die Republikaner kritisieren ohnehin schon seit Monaten scharf die Ausgaben der US-Regierung für die Unterstützung der Ukraine. Laut neuesten Zahlen des TV-Senders Fox-News wären seit Beginn des russischen Angriffs bereits 100 Milliarden US-Dollar (93,06 Milliarden Euro) an die Regierung in Kiew überwiesen worden. Mit einem neuen republikanischen Präsidenten – die USA wählen am 5. November 2024 – würde sich das sofort ändern.
14.000 wehrfähige ukrainische Männer derzeit in Österreich
Auch Österreichs Verfassungsschutz sollte dieses aktuelle Statement des ukrainischen Präsidenten ernst nehmen: Wie der eXXpress exklusiv berichtet hat, sind derzeit 14.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter (18 bis 54 Jahre) in unserem Land als Kriegsvertriebene registriert, insgesamt leben etwa 100.000 ukrainische Flüchtlinge in Österreich.
Kürzlich forderte die Regierung in Kiew auch sämtliche westeuropäischen Staaten dazu auf, diese Ukrainer auszuweisen und zurück in die Ukraine zu schicken – immerhin könnten die ukrainischen Streitkräfte, die sehr hohe Verluste erlitten haben, so weitere 32 Bataillone für die Armee und den Fronteinsatz bilden.
Die österreichische Bundesregierung stellte klar, dass es mit Sicherheit zu keinen Ausweisungen von Ukrainern kommen würde – die ungarische Regierung schloss sich dieser Entscheidung an.
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