Aufregung um Drogen-Sager von Grünem
Bei einer Diskussionsveranstaltung mit Schülern verharmloste der Grüne Spitzenkandidat in Oberösterreich, Stefan Kaineder, den Konsum von Cannabis. Die ÖVP ist empört.
Es ist nicht das erste Mal, dass Politiker in Schüler-Diskussionen mit der Cannabis-Thematik für Aufregung sorgen. Schon vor drei Jahren gab es konservative Empörung, als der frühere NEOS-Abgeordnete Sepp Schellhorn vor Minderjährigen eingeräumt hatte, dass er schon Mal Cannabis geraucht hat. Die jüngste Debatte dreht sich um eine Aussage des oberösterreichischen Grünen-Landesrat Stefan Kaineder. Er hatte vergangene Woche im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung an der Linzer Johannes-Kepler-Universität auf die Frage nach der Entkriminalisierung von Marihuana mit einem Augenzwinkern geantwortet: “Als Politiker sollte man das öffentlich nicht sagen – aber es funktioniert!”
ÖVP ist empört
Anders als bei den Schülern kam das Geständnis aber bei der ÖVP gar nicht gut an: “Das ist verantwortungslos und eines Politikers – egal welcher Couleur – unwürdig. Wer vor jungen Menschen den klaren Trennstrich zum Konsum illegaler Drogen vermissen lässt, öffnet Tür und Tor für gesundheitsschädliche Praktiken und illegale Aktionen”, wetterte der Landesgeschäftsführer der oberösterreichischen Volkspartei, Wolfgang Hattmannsdorfer.
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