
Aufrüstung der Luftraumabwehr: Bundesheer soll neue Jets bekommen
Das österreichische Bundesheer rüstet seine Luftstreitkräfte auf. Als Ersatz für die 2020 ausgemusterten Saab 105 Kampfjets sollen entweder italienische oder tschechische Kampfflugzeuge gekauft werden. Auch für die inzwischen veralteten Hercules-Transportflugzeuge soll es Ersatz geben.
Das österreichische Bundesheer bekommt neben den Eurofightern neue Kampfjets.”Wir haben die budgetären Möglichkeiten und wir werden nachbeschaffen”, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) gegenüber Journalisten, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet.
Der Kauf von zwölf bis 18 “Advanced Jet Trainern” soll die Lücke in der Luftraumüberwachung des Landes nach der Ausmusterung der Saab 105 im Jahr 2020 schließen. Was gekauft werden soll: M-346FA des italienischen Herstellers Leonardo oder L-39NG von Aero Vodochovy aus Tschechien.
Laut dem Planungschef des Bundesheeres, Generalmajor Bruno Hofbauer soll mit dem neuen Fluggerät die “Luft-Boden-Fähigkeit” Österreichs wieder neu aufgebaut werden.
Neue Transportmaschinen sollen ebenfalls gekauft werden
Neben Kampfjets soll das Bundesheer auch neue Transportmaschinen bekommen, sind doch die C-130 “Hercules” ebenfalls überaltert. Dabei stehen laut “Kleine Zeitung” die C-390 von Embraer und die jüngste Version der C-130 von Lockheed Martin zur Auswahl. Laut Generalmajor Hofbauer sollen vier bis fünf Maschinen gekauft werden.
Das Bundesheer will Transportmaschinen der 20-Tonnen-Klasse kaufen – wie die C-130 “Hercules”. Diese sollten in der Luft betankt werden können und eine Heckklappe haben, um Fallschirmspringer absetzen zu können. Zudem sollten in ihrem Frachtraum ein Pandur-Radpanzer und ein Sanitätscontainer Platz haben.
Ein Rückblick: Am 10. Mai 2002 wurde in Wien der Vertrag über den Ankauf von drei ex-🇬🇧RAF C-130K Hercules Transportflugzeugen unterzeichnet. Der Kaufpreis der 35 Jahre alten Maschinen betrug rund EUR 40 Mio. und inkludierte Flugzeuge, Ausbildungskosten und Bodenlogistik. 2/20 pic.twitter.com/kWfcEQRK5Z
— Martin Rosenkranz🇦🇹🇪🇺🇺🇳🇺🇦 (@MartinRosenkra3) April 1, 2023
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