
Aus Versehen: Fregatte "Hessen" feuert auf US-Drohne – Raketen landen im Meer
Der Auftakt ist nicht wirklich geglückt. Am Mittwoch war die deutsche Fregatte „Hessen“ zum ersten Mal im Roten Meer gegen die Houthi im Einsatz. Vor der Küste Jemens kam es aber zu einer Pannenserie – für Kritiker Sinnbild des Zustandes der Bundeswehr.
Zwei Mal schoss die „Hessen“ auf ein vermeintliches Gerät der Houthi. Dabei handelte es sich bei dem unbemannten Fluggerät allerdings um eine 30 Millionen Euro teure US-Drohne vom Typ MQ-9 Reaper. Doch die Amerikaner hatten Glück, dass es damit mit dem Pech der Deutschen noch nicht vorbei war: Beide deutsche Abfangraketen trafen ihr Ziel aus technischen Gründen nicht, stürzten ins Meer.
Die Fregatte erhielt auf Nachfrage keine Antwort
Aus dem Verteidigungsministerium heißt es, dass die anvisierte und beschossene Drohne zunächst keiner der verbündeten Nationen zugeordnet werden konnte. Daraufhin habe die „Hessen“ versucht, diese Drohne abzuschießen, was aber nicht gelungen sei. „Der Fall hat sich insofern aufgelöst, als es keine Drohne war, die feindlich war, wie sich aber erst im Nachhinein herausgestellt hat.“
Aus Berlin hieß es laut „Bild“ mit Nachdruck, dass es vor dem Beschuss eine Abfrage der „Hessen“ bei allen verbündeten Nationen gegeben habe, bei der kein Land eine eigene Drohne im Einsatzgebiet gemeldet habe. Erst später stellte sich dann heraus, dass es sich um eine nicht gemeldete Drohne der USA handelte.
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