Die neue Regierung braucht Geld – und das heißt: Die Bürger werden zur Kasse gebeten. Als Erstes trifft das neben den Rauchern – Stichwort Tabaksteuer – die Besitzer von Elektroautos besonders hart. Ab 1. April fällt die Steuerbefreiung für Elektroautos. ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober spricht gegenüber Heute von einem „zwar unerfreulichen, aber erwartbaren Schritt“ – doch der kann für viele richtig teuer werden, wie sich jetzt zeigt. Die Regierung spart wieder einmal nicht bei sich selbst, sondern bei den Bürgern.

Von nun an 950 Euro für Tesla Model Y

Bislang waren Stromer von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit. Doch das ist vorbei. Jetzt wird die Steuer nach Leistung und Gewicht berechnet – und die Bandbreite reicht von 70 bis 2.000 Euro pro Jahr. Im Schnitt kostet es E-Auto-Fahrer 400 Euro mehr pro Jahr, für einige Modelle sogar deutlich mehr. Ein Tesla Model Y schlägt mit satten 950 Euro zusätzlich zu Buche.

Besonders pikant: Auch Plug-In-Hybride trifft es. Laut ÖAMTC drohen hier ebenfalls höhere Kosten. Selbst E-Motorräder bleiben nicht verschont – nur die kleinen E-Mopeds kommen noch ungeschoren davon.

Beim Auto-Einkauf sollten Kunden vorgewarnt werden

Dabei hatte man E-Autos einst als Zukunftsmodell gefördert. Doch nun ist klar: Die Regierung nimmt, was sie kriegen kann. Das neue Steuergeschenk an den Finanzminister bringt heuer 65 Millionen Euro, 2026 sollen es bereits 130 Millionen Euro sein.

Für Autofahrer bedeutet das: Wer sich einen neuen Wagen zulegt – ob E-Auto oder nicht –, sollte die Steuerbelastung vor dem Kauf genau prüfen. Der ÖAMTC fordert, dass die Steuer bereits beim Kauf ausgewiesen wird, denn viele Fahrer erleben erst beim Abschluss der Versicherung das böse Erwachen.