
Babyboomer vs Generation Z: Heinzlmaier warnt in neuem Buch vor Generationskonflikt
Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier analysiert in seinem neuen Buch die tiefen Gräben zwischen der Generation Z und den Babyboomern – und warnt vor einer möglichen Eskalation. Bei exxpressTV spricht er über die wachsenden Spannungen und ihre gesellschaftlichen Folgen.
Die Generation Z und die Babyboomer könnten gegensätzlicher kaum sein. Während die Älteren als rebellisch und staatskritisch aufwuchsen, setzt die Generation Z auf Anpassung und Sicherheit, erklärt Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier in seinem neuen Buch. „Die Babyboomer sind entsetzt über Menschen, die sich alles gefallen lassen. Sie können nicht verstehen, wie man so mitmachen kann“, betont er im exxpressTV-Interview.
Drei zentrale Konfliktlinien prägen das Verhältnis: Freiheit versus Anpassung, Rationalität versus Emotion und Staatskritik versus Staatsgläubigkeit. Die Babyboomer wuchsen in einer Welt auf, in der Querdenker gefragt waren. Die Generation Z hingegen bevorzugt Sicherheit und klare Strukturen. „Wir sehen, dass der Staat als Arbeitgeber wieder sehr beliebt ist. Eine Beamtenkarriere gilt als erstrebenswert, weil sie Sicherheit gibt“, so Heinzlmaier.
Die Konsequenzen dieser Spaltung könnten dramatisch sein. Während die Älteren den Jungen vorwerfen, „Schwachmaten zu sein, die sich nichts trauen“, sieht Heinzlmaier auch in der Wokeness eine Gefahr. Diese neue Form der Anpassung führe zu Hypermoralismus und Spaltung. Der Generationenkonflikt ist in vollem Gange – und könnte noch weiter eskalieren.
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