
Bei drohendem Verbot: Hälfte der AfD-Wähler wäre politisch heimatlos
Am Wochenende demonstrierten deutschlandweit Tausende Linke für ein Verbot der AfD. Der Grund: In der Vorwoche wurde die Partei vom Verfassungsschutz als “gesichert rechtsextremistisch” eingestuft. Was würde bei einem tatsächlichen Verbot mit den AfD-Wählern geschehen?
Das Meinungsforschungsinstitut Insa ging der Frage nach, wo sich AfD-Wähler bei einem Verbot ihrer Partei hinbewegen würden. Das Ergebnis: Die Hälfte würde sich in Ermangelung echter nrechter Parteien keine neue politische Heimat suchen. Mit anderen Worten: Vielen AfD-Wähler stünden plötzlich heimatlos da.
30 Prozent von ihnen würden gar nicht mehr an Wahlen teilnehmen, zwölf Prozent wüssten nicht, wem sie ihre Stimme geben sollten, und sieben Prozent würden sich für eine Splitterpartei entscheiden.
Einziger Nutzniesser wäre das Bündnis Sahra Wagenknecht. Rund 24 Prozent der AfD-Wähler sähen in der Partei eine neue politische Heimat – allerdings nur so lange, bis eine neue Rechtspartei nach dem Vorbild der AfD auf den Plan treten würde.
Dass Millionen deutscher Wähler politisch plötzlich heimatlos wären, ist jenen linken Demonstranten, die in den vergangenen Tagen für ein Verbot der AfD auf die Straße gegangen sind, aber offensichtlich herzlich egal.
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