Bei erwarteter Stromknappheit: FPÖ will Fahrverbot für E-Autos
Weniger heizen, kalt duschen oder den Deckel auf den Kochtopf – die FPÖ hat bei erwarteter Stromknappheit andere Pläne. Die Partei von Herbert Kickl will Elektroautos verbieten. Diese sollen im Jahr “gleich viel Strom wie ein Haushalt” verbrauchen.
91.306 E-Autos sind aktuell auf Österreichs Straßen unterwegs. Der durchschnittliche Verbrauch eines jeden dieser Fahrzeuge liegt im Jahr bei 2520 kWh. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher 3-Personenhaushalt verbraucht pro Jahr zwischen 2.500 und 2.900 kWH – zu viel, meint die FPÖ.
"Fahrverbot für E-Autos anstatt kalt zu duschen"
„Ein E-Auto verbraucht somit pro Jahr in etwa gleich viel Strom wie ein Haushalt“, meinte Reinhard Teufel, der freiheitliche Wirtschaftssprecher aus Niederösterreich. Und weiter: „Angesichts dieser Zahlen muss man nicht darüber diskutieren, ob wir kalt duschen, einen Deckel auf den Kochtopf geben oder weniger heizen sollen. Es würde völlig reichen, ein Fahrverbot für die stromfressenden E-Mobile auszusprechen“.
Förderungen gehören "sofort eingestellt"
Angesichts der Stromknappheit stelle es sich die Frage, wie sinnvoll weitere staatliche Förderungen von E-Mobilität sind. Mit der “verschwendeten Energie könnte man eine Stadt wie Wiener Neustadt (40.600 Einwohner – Anmerkung der Redaktion) zwei Jahre lang mit Strom versorgen”, so Teufel. Diese “kontraproduktiven” Forderungen von Bund und Ländern sollten laut dem FPÖ-Sprecher “wegen der drohenden Stromknappheit sofort eingestellt werden”.
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