Beraterin von Gewessler verteidigt auf Twitter den Kommunismus
Die Kommunismus-Kritiker litten unter „bemerkenswerter Unkenntnis der Geschichte“. Vielmehr müssten wir „den Kommunismus haben …, wenn wir eine Zukunft für alle wollen“. Diese Ansichten teilt Verkehrsexpertin Katja Diehl auf Twitter. Sie ist Beraterin von Klimaministerin Gewessler (Grüne).
Ihr Name ist Katja Diehl, sie ist Deutsche, Kommunikationsberaterin, und sie wurde 2020 von Klimaministerin Leonore Gewessler in den FTI-Beirat (Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie für Mobilität) einberufen. Dort setzt sie sich seither für eine autofreie Gesellschaft ein.
Mit ihren Ansichten machte sie schon mehrmals von sich reden. So forderte sie etwa kürzlich wegen der Berliner Amokfahrt ein Tempolimit. Zu Jahresbeginn kritisierte sie das Neujahrskonzert, weil ihr das Orchester zu weiß und zu männlich ist – der eXXpress berichtete. Nun tritt die Beraterin der Ministerin auf Twitter auch noch als Sympathisantin des Kommunismus auf.
Kommunismus als Lösung für die Zukunft?
Diehl teilte einen Artikel des linken Autors Ingar Solty. Dessen Kernaussage: „Sobald jemand in Deutschland Kommunismus sagt, rastet der liberale Mob auf Twitter völlig aus – trotz bemerkenswerter Unkenntnis der Geschichte“.
Über bisher unbekannte Erkenntnisse aus der Geschichte des Kommunismus belehrt uns der Artikel nicht. Vielmehr wird darin die geschichtliche Unkenntnis von Kritikern des Kommunismus schlicht behauptet. Lob erntet dafür die Lyrikerin Elisa Aseva: Sie werde „angegriffen, weil sie es im Rahmen eines ausführlichen, klugen und nuancierten Interviews im Deutschlandradio wagte, als Lyrikerin auch ihre politische Überzeugung kundzutun: Sie glaube, ‚dass wir den Kommunismus haben müssen, wenn wir eine Zukunft für alle wollen‘.“
Ist das also die Zukunft, auf die Diehl im FTI-Beirat hinarbeitet?
100 Millionen Tote, Elend, Umweltverschmutzung
Im Rahmen dieses kurzen Artikels begnügen wir uns damit, ein paar wenige Fakten aus der glorreichen Geschichte des Kommunismus anzubringen. Abgesehen von den massiven Wohlstandsverlusten für breite Bevölkerungsmassen unter dem kommunistischen Joch sollen nicht die vielen Todesopfer unerwähnt bleiben: zwei Millionen Tote während des Roten Terrors in Russland (1917 bis 1922), zwischen drei Millionen bis möglicherweise weit mehr als 20 Millionen Tote im Rahmen der Stalinschen Säuberungen, 3,5 Millionen Tote in der Ukraine, ausgelöst durch Stalins Hungersnot (Holodomor, 1932/33), sowie gemäß jüngsten Schätzungen um die 50 Millionen Tote bei Maos Industrie-Experiment „Großer Sprung nach vorne“ (1958 bis 1962).
Wenig besser ist es um den noch vor zehn Jahren von den Linken gefeierten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ in Venezuela bestellt. Sechs Millionen Menschen haben das Land bis Ende 2021 verlassen. Wir sprechen von der größten Flüchtlingswelle auf dem amerikanischen Kontinent und einer der größten weltweit. Das einst wohlhabendste Land Lateinamerikas leidet heute unter Elend und Hyperinflation. Demonstrationen werden brutal niedergeschlagen, zehntausende Protestierende wurden bereits getötet.
PS: Im Jahr 1989 hatte kein europäische Land eine auch nur annähernd gleich hohe CO2-Belastung wie die DDR. Als besonders klima- und umweltschonend hat sich der Kommunismus also bisher auch nicht erwiesen.
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