Bereits 5 Jahre verschollen: Das verriet Strache über die "schoafe Oligarchin"
Er verfolgte ihre Spur bis nach Serbien, analysierte die Tattoos: Der nach Ibiza tief gefallene Ex-Vizekanzler HC Strache erzählte viel über den Lockvogel “Alyona Makarov”. Doch nun ist es bereits das fünfte Weihnachtsfest, an dem die “schoafe Oligarchin” untergetaucht bleibt.
Manche Kenner des ganzen Ibiza-Krimis meinen, die junge Frau aus dem Finca-Video sei längst tot: “Alyona Makarov” nannte sich die fesche, extrem schlanke Blondine aus dem Film, der Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in einen Politik-Skandal der Lächerlichkeit preis gab, der ihn aufgrund zahlreicher Prozesse in ein finanzielles Desaster schlittern ließ und schließlich auch noch für das Ende seiner Ehe mitverantwortlich war.
Diese “Oligarchen-Cousine” ist nun schon seit Juli 2017 nicht mehr gesehen worden, auch die Fahnder des Bundeskriminalamts hatten bei ihrer (recht kurzen) Suche die Frau nirgendwo entdecken können: Sie ist weg, obwohl sämtliche biometrische Daten bekannt sein müssten. Und Österreichs Justiz und auch die Ermittler wissen, dass die Schauspielerin oder Prostituierte bei ihrem Wien-Besuch Kokain konsumiert hat – also vermutlich noch immer drogensüchtig sein könnte und damit auch der Exekutive auffallen könnte.
Strache extrem interessiert, die "Oligarchin" zu finden
HC Strache selbst betonte in vielen Gesprächen mit dem eXXpress, wie sehr er an der Auffindung dieser “Oligarchin” interessiert sei. Er verriet in diesen Gesprächen: Informanten hätten ihm von einer Spur erzählt, die nach Serbien zu einer jungen Frau führe, die für die US-Drogenfahndung arbeiten soll – eben immer wieder als Lockvogel.
Laut anderen Hinweisen würde sie auch in einem mondänen Haus an der kroatischen Adria wohnen: Dem eXXpress wurde vor wenigen Monaten sogar gesagt, dass die Verhaftung kurz bevor stünde – doch nichts passierte.
Interessant: Eines der Tattoos der Ibiza-Mitwisserin ist auf dem Video gepixelt geworden – ein Symbol auf ihrem linken Handgelenk, das offenbar nicht mehr vollständig weggelasert werden kann. Ebenso fallen die deutlich operierte Nase der “Oligarchin” auf, auch die besonders dünnen Finger und die extrem schlanken Beine der jungen Frau.
Andeutungen aus dem Umfeld der Ibiza-Bande nach Auftauchen des Videos
Für den Ex-Vizekanzler dürfte die Auffindung der falschen Oligarchin auch aus einem weiteren Grund noch immer wichtig sein: So sagte er gegenüber dem eXXpress, dass er beim Verlassen der Finca auf Ibiza frühmorgens einen “Filmriss” hatte. Er hätte nicht mehr gewusst, was nachher passiert ist, wie er wieder zurück nach Ibiza-Stadt gekommen sei.
Und gewisse Andeutungen aus dem Umfeld der Ibiza-Bande hatten Strache im Mai 2019 verunsichert – auch wenn er sich sicher ist, dass “da gar nichts passiert” sei.
Auf dem ganzen siebeneinhalb Stunden langen Videomaterial aus der Ibiza-Finca, das dem eXXpress vorliegt, ist jedenfalls absolut nichts zu sehen, was die Ehe von Heinz-Christian Strache belastet hätte. Bekanntlich war seine damalige Ehefrau, Philippa, bei diesem Ausflug auf die Balearen-Insel nicht mit.
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