Beschämend: Grün-Politikerin macht sich über Polizistenmord lustig
Eklat im Berliner Abgeordnetenhaus: Dort hat die grüne Politikerin Tuba Bozkurt (41) bei der Erwähnung des Mordes an dem Mannheimer Polizisten Rouven L. (29) mit einem völlig deplatzierten Zwischenruf für lautes Gelächter in ihrer Öko-Fraktion gesorgt. Die Innensenatorin reagierte entsetzt, die Grünen-Spitze hat sich inzwischen entschuldigt.
Die AfD hatte im Abgeordnetenhaus Aufklärung des Berliner Senats bezüglich der neuen verschärften Abschiebe-Pläne für schwer kriminelle Syrer und Afghanen gefordert. Die zuständige Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD) wollte antworten: der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich…”
Weiter kam die Senatorin nicht. “”Mannheim ist tot?”, plärrte die Grün-Abgeordnete im Plenum. Ihre Fraktionskollegen fanden dies lustig, lautes Gelächter brach aus. “Lachen bei den Grünen”, vermerkte das Sitzungsprotokoll.
Entsetzen in allen anderen Fraktionen – und auch auf den besucherrängen, wo an diesem tag als Gäste mehrere uniformierte Polizisten der Sitzung folgten. Sie schauten sich entgeistert an, konnten die Situation vor dem Hintergrund ihres getöteten Kollegen nicht einordnen.
"Ein Schlag ins Gesicht der Polizisten-Familie"
Die Innensenatorin reagierte entsprechend: “Ich würde darüber nicht lachen! Da oben sitzen Kolleginnen und Kollegen …“ Sie wies auf die Tribüne mit den Polizeibeamten. Tosender Applaus aller Politiker (außer den Grünen). “Ich hoffe, dass nicht nur Sie als Abgeordnete der Grünen-Fraktion mir da zustimmen, dass auch die Sicherheit der Sicherheitskräfte an erster Stelle steht, wenn solche Messer-Angriffe sind”, mahnte Spranger in Richtung Bozkurt.
Die Abgeordnete reagierte noch in der Nacht auf X (Twitter): “Ich möchte für meinen Zwischenruf im Abgeordnetenhaus um Entschuldigung bitten. Er war pietätlos und unanständig und ich bereue ihn zutiefst. Die Angehörigen, Freunde und Kollegen von Rouven L., die ich damit verletzt habe, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung.”
Immerhin. Auch die Grünen-Fraktionschefs meldeten sich: “Dieser Zwischenruf war falsch. Wir werden dies in der Fraktion aufarbeiten. So etwas wird sich nicht wiederholen. Die uneingeschränkte Anteilnahme unserer Fraktion gilt dem getöteten Polizisten Rouven L., seiner Familie und seinen Kollegen”, schrieben Bettina Jarasch und Werner Graf.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (48) auf X: “Ein Schlag ins Gesicht der Familie des Opfers und aller Polizisten. Ich schäme mich für diese Entgleisung.”
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