Betrugsverdacht, Flucht, Fahndung: Selenskyjs Nationalbank-Chef will bei uns Asyl!
Österreichs Regierung hat jetzt noch ein Problem: Der bisherige Vorstand der ukrainischen Nationalbank, Kyrylo Shevchenko (50), sucht aktuell in Wien um Asyl an – er ist aus Kiew und vor der Regierung von Wolodymyr Selenskyj geflüchtet, es besteht akuter Betrugsverdacht.
Das neutrale Österreich bietet nun dem nächsten aus der Ukraine getürmten Top-Manager in Wien Unterschlupf: Bisher sollte offenbar geheim gehalten werden, dass sich der Chef der Nationalbank der Ukraine (!) in Österreich versteckt – nach Kyrylo Shevchenko (50) wird in seiner Heimat bereits seit 24. Oktober per Steckbrief gefahndet.
Jetzt flog auf: Der Top-Banker des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) sucht in Österreich tatsächlich um politisches Asyl an. Wie der eXXpress nun erfahren hat, will der Nationalbank-Chef, der am 24. Oktober 2022 die Ukraine verlassen hat, in Wien – und somit in Sicherheit vor den Fahndern der Selenskyj-Regierung – einmal die nächsten Monate abwarten.
Nationalbank-Chef zur Fahndung ausgeschrieben
Der ukrainischeTop-Manager, der bis zum 4. Oktober immerhin die Nationalbank des kriegsführenden Landes geleitet hat, ist international ausgezeichnet vernetzt – so hat Kyrylo Shevchenko erst am 21. April des Vorjahres, also schon nach Beginn der russischen Invasion, US-Finanzministerin Janet Yellen in Washington getroffen.
Am 4. Oktober des Vorjahres hat Shevchenko dann plötzlich sein Amt als Nationalbank-Chef “aus gesundheitlichen Gründen” zurückgelegt und ist wenig später abgetaucht. Wenig später meldeten ukrainische Medien, dass die Anti-Korruptionsbehörde konkret gegen den Bank-Vorstand und weitere vier mögliche Komplizen ermitteln würde: In seiner Funktion als Vorstand der staatlichen Ukrgasbank soll der Manager angeblich mit 52 Fake-Kunden bis zu 5,42 Millionen Euro abgezweigt haben – dieser Vorwurf könnte allerdings auch eine Konstruktion der Regierung in Kiew sein, da mehrere Quellen von einem Zerwürfnis von Shevchenko mit der aktuellen politischen Elite der Ukraine berichten.
Für die österreichische Bundesregierung ist der Fall Shevchenko extrem heikel: Einerseits müsste die österreichische Exekutive den polizeilich gesuchten Nationalbank-Manager sofort festnehmen und an die Ukraine ausliefern, da Schwarz-Grün auch wirtschaftlich massiv die Regierung von Wolodymyr Selenskyj unterstützt und die Beziehungen vermutlich nicht gefährden will. Anderseits muss bei einem Asylantrag dessen Ergebnis abgewartet werden – und das kann in Österreich bekanntlich wiederum Monate dauern. Für die Gewährung von politischem Asyl spreche auch, dass Kyrylo Shevchenko in der Ukraine vielleicht kein faires Gerichtsverfahren erwarten könnte.
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