"Bin nicht so bescheuert": Rauch reißt auf Twitter die Geduld
Social-Media als Plattform, um politische Entscheidungen zu erklären? Dass das nicht unbedingt eine gute Idee ist, musste nun auch der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch feststellen. Schließlich riss dem Vorarlberger dann in seinem Twitter-Thread auch der Geduldsfaden.
Das kolportierte Aus für die Corona-Quarantäne erhitzte an einem der heißesten Tage des Jahres auch die Gemüter. Um die Diskussion etwas zu beruhigen, begann der Gesundheitsminister seine Überlegungen zum Thema zu zwitschern. Das Resultat: ein klarer Fail!
Niemand der krank sei, müsse arbeiten gehen
Dass die Sache noch längst nicht trockenen Tüchern sei, wollte Rauch als erstes erklären. „Die Krux bei vorab „Enthülltem“: Noch ist nix fix. Wir erarbeiten mehrere Optionen.“ Der Minister versuchte gleichzeitig zu beruhigen: „Wie es mit der Absonderung weitergeht, ist noch offen. Klar ist jedenfalls: NIEMAND, der krank ist, muss arbeiten gehen. Klar ist auch: Covid-19 bleibt eine meldepflichtige Krankheit.“
Was dann kam folgte aber ganz einfach den Grundgesetzen der Twitter-Sphäre: Es entbrannte eine wüste Streiterei; Beleidigungen inklusive. „Sie können gerne mich für “von Sinnen” erklären, das halte ich aus.”, twitterte Rauch noch, ehe er nachsetzte: „Ich habe jetzt nicht die Zeit, die ganzen Studien von WHO, der Kommission und der diversen Forschungseinrichtungen dazu zu verlinken. Ich bin – ernsthaft – nicht ganz so bescheuert, wie viele mich hier halten…“.
Ist das die Art und Weise, wie das Ministerium Evidenz anfertigt? Irgendwas in Google Scholar eintippen? Der Laden ist noch kaputter als ich dachte.
— Michael Strassnig (@mistrass) July 21, 2022
"Das wars für mich"
Am Abend wurde dem Minister die Twitterei zu blöd: „Alle die ich gekränkt, verschreckt, irritiert, verunsichert, wütend gemacht habe: sorry.“, so der Minister. „Das war’s für mich mit spontantiwtter“, beendete er seine Karriere auf der Social-Media-Plattform mit dem Vogel.
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