Biotech-Unternehmer erhebt Vorwürfe gegen österreichisches Justizsystem
Der slowenische Biotech-Unternehmer Dr. Ales Štrancar, Gründer und Geschäftsführer der Sartorius BIA Separations d.o.o., hat schwere Anschuldigungen gegen das österreichische Justizsystem und mehrere Geschäftsleute erhoben. Wie slowenische Medien berichten, hat Štrancar vor wenigen Tagen eine Klage gegen drei österreichische Staatsbürger beim Gericht in Nova Gorica eingereicht.
Im Zentrum der Vorwürfe steht ein österreichische Insolvenzverwalter aus Eisenstadt, der vom Biotech-Unternehmer beschuldigt wird, unrechtmäßige Handlungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens der früheren Eigentümergesellschaft BIA Separations GmbH unterstützt zu haben. Gemeinsam mit einem Vermögensverwalter und einem Unternehmensberaters soll er versucht haben, das slowenische Tochterunternehmen in den Konkurs zu treiben, um es zu einem Bruchteil des Wertes zu übernehmen – so lauten zumindest die Vorwürfe.
Laut Štrancar seien im Zuge dieser Handlungen Bestechung, falsche Anzeigen und weitere unlautere Mittel zum Einsatz gekommen, um die technologischen Errungenschaften und Patente des Unternehmens billigst zu erwerben. Trotz dieser Versuche konnte das slowenische Unternehmen erfolgreich entschuldet werden, während das Insolvenzverfahren der österreichischen Muttergesellschaft seit 2015 andauert.
Der Unternehmer fordert eine vollständige Aufklärung der Vorfälle und kritisiert die österreichischen Justizbehörden scharf. Durch das Ignorieren solcher Praktiken werde die Integrität des österreichischen Rechtssystems massiv gefährdet, so Štrancar.
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