
Bis zu 6000 € Monatsgehalt: Putin heuert 34.000 neue Soldaten an
Der Kreml will ab August weitere 34.000 Soldaten in die Ukraine schicken: Wladimir Putin hat eine Anwerbungs-Offensive mit für Russland hohen Soldaten-Gehältern abgesegnet – damit werden die heftigen Verluste ausgeglichen und eine Generalmobilmachung vermieden.
Auch dank der EU-Sanktionen hat der Präsident der Russischen Föderation aktuell eine prall gefüllte Kriegskasse: Russland verkauft Gas, Öl und Kohle an Indien, China und sogar an Saudi-Arabien, während die Westeuropäer weiter für ihre Verträge ständig Devisen nach Moskau überweisen müssen.
Der aktuelle Budgetüberschuss trotz der EU-Sanktionen von 22 Milliarden Euro ermöglicht Wladimir Putin eine noch teurere Kriegsführung, wie die Analysten von “Critical Threats” nun aufdecken: Jede Region Russlands muss nun ein “Freiwilligenbataillon” stellen, insgesamt sollen 34.000 Reservisten zu einem nochmaligen Dienst überzeugt werden – bei versprochenen Gehältern zwischen 3750 und 6000 Euro im Monat wird dies vermutlich auch gelingen (Anm.: Im Jahr 2021 betrug der Durchschnittslohn in Russland 600 Euro).
Dutzende Bataillone für neue Offensiven ab August einsatzbereit
Mit den 34.000 zusätzlichen Soldaten hätte die russische Armeeführung dann fast komplett die bisherigen Verluste in der “Spezialoperation” ausgeglichen und könnte somit erneut stark offensiv an der Donbass-Front operieren: Die Regierung in Kiew behauptet bekanntlich, dass die ukrainische Armee bereits 35.000 russische Soldaten getötet hätte.
Die Bildung dieser Freiwilligen-Bataillone wurde bereits in folgenden russischen Regionen bestätigt: In Kursk, Primorskyi Krai, Republik Bashkortostan, Republik Chuvashia, Tschetschenien, Republik Tatarstan, Moskau City, Perm, Nizhny Novgorod und Orenburg.
Mit dieser nicht wirklich günstigen Maßnahme – allein die Gehälter dieser 34.000 neuen Soldaten kosten Russland monatlich 127,5 bis 204 Millionen Euro – vermeidet der Kreml eine bei der Bevölkerung vielleicht noch immer unpopuläre Generalmobilmachung.
Dank weiterhin steigender Gas- und Öl-Preise wird die Bezahlung der neuen Truppen kein Problem sein.
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