Bitteres Ende eines Ukraine-Ausflugs: Söldner "Rambo" will jetzt heim
Jetzt sammeln Freunde Spenden für seinen Rücktransport aus der Ukraine: Der Brite Shareef Amin (40) erlitt bei einem russischen Artillerieangriff schwerste Verletzungen. “Rambo”, wie ihn seine Kameraden nannten, hat genug vom Krieg – wie auch viele andere Freiwillige.
7300 Freiwillige aus Dutzenden Ländern der Welt zogen ebenfalls in den Ukraine-Krieg, um gegen die russischen Streitkräfte zu kämpfen, 2700 dürften bereits getötet worden sein, von den noch lebenden Söldnern wollen viele zurück in ihre Heimat – sie haben sich den Krieg offenbar anders, nicht derart grausam und mit all den täglichen Artillerieangriffen vorgestellt.
Auch Shareef Amin (40) will jetzt heim nach Großbritannien: Der Afghanistan-Veteran, der im britischen 1st Battalion “The Rifles” gedient hat, liegt schwer verwundet in einem Spital in der Ukraine. Freunde und Bekannte sammeln nun Geld dafür, dass ein Notärzte-Flug Shareef Amin zurück in seine Heimat bringt. Damit dies möglich ist, schilderte nun der Söldner britischen Medien seinen letzten und äußerst dramatischen Einsatz.
Horrorszenen bei Artillerieangriff
Offen gibt der Brite zu, dass er “tief hinter den russischen Linien” eingesetzt war. Plötzlich seien er und seine ukrainischen Kameraden unter Beschuss geraten, dann wurde das Artilleriefeuer auf sie eröffnet – sie lagen dicht an dicht in einem kleinen Graben.
Shareef Amin, den seine Kameraden “Rambo” nennen, erzählt: “Plötzlich kam ein Einschlag, ich sah nur noch rot, ein sterbender Kamerad wurde wie eine Puppe auf mich geschleudert, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich dachte: So jetzt werde ich also sterben.”
Schwerste Verletzungen überlebt
Irgendwie schaffte es der Brite, dass er einen anderen überlebenden Kameraden zu sich rief, der den Toten von ihm wegzog und ihm half. Sahreef Amin sah und spürte dann seine massiven Verletzungen: Seine rechte Hand hing nur noch an Hautfetzen von seinem Arm, ein Schrapnell steckte tief in seinem rechten Bein, in seinen Rücken hatten sich mehrere Granatsplitter gebohrt und stachen in die Lungenflügel.
Nach einem abenteuerlichen Transport in ein Spital hörte der Söldner die Ärzte flüstern, dass er “eher nicht überleben” würde. Mehrere Wochen später ist der Soldat zumindest transportfähig. Shareef Amin will jetzt nach Großbritannien, gemeinsam mit seiner ukrainischen Freundin Helen.
Kommentare