"Sexismus": Bizarrer Busen- und Penis-Streit unter Politikern
Corona-Krise, Asylwelle, Klima-Daueralarm, die Wirtschaft schwächelt – doch Münchens Stadtpolitiker haben aktuell noch heftigere Sorgen: Sie streiten um den Busen der “Julia”-Statue am Marienplatz. Eine Stadtpolitikerin will jetzt auch eine Penis-Statue, an der ein Reiben “Glück bringen soll”.
Die deutsche Satire-Fraktion “Die Partei”, die vom deutschen Steuerzahler bundesweit mit immerhin 780.000 Euro jährlich subventioniert wird, hat’s nun tatsächlich geschafft, das auch ein CSU-Politiker auf ihre etwas groteske Forderung einsteigt: So will “Die Partei”-Stadträtin Marie Burneleit jetzt unbedingt durchsetzen, dass neben der busenfreien “Julia” auch eine Penis-Statue auf dem Platz aufgestellt wird. Der “Sexismus” sollte ein Ende haben – denn: Viele Bayern meinen, das betatschen von “Julias” Busen bringe Glück und das sieht die Stadträtin nun als ziemlich empörend, da “ein ausgeglichenes Geschlechterbild fehlt”.
Burneleits Vorschlag zur Besserung der Situation in München: “Eine Statue mit bronzenem Penis oder Lendenschurz vielleicht, an dem sich Frauen zum Glück in der Liebe reiben können.”
Kulturreferat will "Diskurs über belastete Denkmäler"
Der Fraktionsvorsitzende Manuel Pretzl (45) steigt in die Busen- und Penis-Debatte ein und hält die Forderung für “vollkommen absurd, vollkommen überflüssig und vollkommen gaga”, zitiert ihn “Tag 24”. Ebenso macht die SPD der Satire-Fraktion die Freude, auf den Zumpferl-Antrag zu reagieren: “Da geht’s manchen noch zu gut. Das sind nicht die Sorgen und Nöte der Menschen”, meinte der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post laut bild.de
Der “Rubbel-Busen” der “Julia”, die ein Gastgeschenk von Münchens Partnerstadt Verona ist, wird die Politik noch länger beschäftigen: Das Kulturreferat plant, zum “internationalen Diskurs um belastete Denkmäler” ein Gesamtkonzept zahlreicher Sehenswürdigkeiten auszuarbeiten . . .
Kommentare