Blackout-Gefahr, Cyberangriffe: Bundesheer und APG sichern kritische Infrastruktur
Blackouts, Cyberangriffe und Terroranschläge – auch in Österreich reale Gefahren, auf die sich der Staat vorbereiten muss: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat nun mit Austrian Power Grid einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um die kritische Infrastruktur in unserem Land zu sichern.
Am heutigen Freitag unterzeichneten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Vorstand der Austrian Power Grid, Gerhard Christiner, in der Steuerzentrale der APG einen Vertrag zur Krisenvorsorge.
Darüber hinaus sollen die Kooperationen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung vertieft werden. Im Krisenfall hat das Bundesheer mitunter die Aufgabe, die kritische Infrastruktur zu schützen, während die Austrian Power Grid die weitere Stromversorgung sicherstellt.
APG als wichtiger Partner für Bundesheer
„Die APG ist ein sehr wichtiger Partner für eine sichere Stromversorgung, während sich das Bundesheer um den Objektschutz der kritischen Infrastruktur kümmert”, sagt Tanner. Von der Corona-Pandemie über Katastrophenhilfe bis hin zu Versorgungsfragen in der Energiewirtschaft habe das Bundesheer stets zur Krisenbewältigung im gesamtstaatlichen Kontext beigetragen. Die Experten analysierten jährlich mögliche Gefahren, die Österreich mit seinen Partnern gemeinsam bewältigen müsse, so Tanner “Und auf diese Szenarien bereiten wir uns auch gemeinsam bestmöglich vor”, sagte die Verteidigungsministerin.
Zu den 2021 wahrscheinlichsten Krisenszenarien zählten etwa ein mögliches Blackout, ein Terroranschlag oder ein Krieg. Gemeinsame Übungen, Ausbildung und ein kontinuierlicher Austausch helfen dabei, dass im Ernstfall alle Zahnräder ineinandergreifen und eine sichere Stromversorgung weiterhin gewährleistet werden kann. Die APG gibt mit ihrem aktuellen Investitionsprogramm in Höhe von 3,5 Milliarden Euro die Antwort auf die notwendigen Kapazitätserfordernisse der Zukunft.
Investitionen in Krisenvorsorge
Damit wird die Integration der erneuerbaren Energien, das Erneuern der gesamten Netzinfrastruktur mit dem Einsatz von „State-of-the-Art-Technologien“ sowie der Zugang zu preisgünstigem Strom sichergestellt. Diese Investitionen sind aber auch notwendige Krisenvorsorge, um beispielsweise europäischen Strom für Österreich jederzeit verfügbar zu machen.
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